Runder Tisch Protokollauszug vom 8/9.September 2009 (Allgemein)

Peter Henselder, Donnerstag, 26.11.2009, 20:43 (vor 5475 Tagen) @ Peter Henselder

Neues Sitzungsprotokoll des Runden Tische vom 5.11.2009

In dieser fünften Sitzung ging es um die Rolle der Kirchen und die konfessionelle
Heimerziehung. Das Ergebnisprotokoll können Sie unter
http://www.rundertisch-heimerziehung.de/aktuelles3.htm herunterladen.

Dr. Antje Vollmer besuchte mit den Mitgliedern der Geschäftsstelle Katharina Loerbroks und Holger Wendelin verschiedene Heime, die mit der Aufarbeitung der damaligen Heimerziehungspraxis befasst sind.
Ziel der Reise war es, vor Ort einen Eindruck von den Heimen zu erhalten und sich mit heute Verantwortlichen, ehemaligen Heimkindern und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die damalige Heimerziehung und die heutigen Aufarbeitungsprozesse auszutauschen. Stationen der einwöchigen Rundreise waren das Stephansstift in Hannover, die Diakonie Freistatt bei Diepholz, das ehemalige St. Vincenzheim in Dortmund, der Kalmenhof in Idstein,die Karlshöhe in Ludwigsburg, das St. Canisius-Haus in Schwäbisch-Gmünd und das Haus Maria Thalkirchen in München. Damit wurden evangelische, katholische und staatliche Heime besucht.
Neben der Information über die jeweiligen heutigen Aufarbeitungsbemühungen der Heime ging es bei den Gesprächen, an denen neben den heutigen Einrichtungsleitungen auch teilweise ehemalige Erzieherinnen und Erzieher und ehemalige Heimkinder teilnahmen, um die damalige Heimerziehungspraxis. Hierbei zeigte sich das breite Spektrum dieser Praxis in den 50er und 60er Jahren. Von den sogenannten „Endstationen“, die ein geschlossenes System mit hochproblematischen Bedingungen darstellten, bis zu den Heimen, von denen wenig kritische Berichte vorliegen, wurden sehr unterschiedliche Erfahrungen geschildert.

Schließlich möchten wir auf die kommende Fachtagung der Info- und Beratungsstelle des Runden Tisches hinweisen:
WENN EHEMALIGE HEIMKINDER HEUTE ZU UNS IN DIE BERATUNG KOMMEN
Was müssen oder sollten wir wissen?
Neben der Aufarbeitung der Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren gehört auch die Vermittlung von psychologischen, sozialen oder seelsorgerischen Beratungsangeboten für ehemalige Heimkinder zu den Aufgaben des Runden Tisches.
Viele ehemalige Heimkinder sind aufgrund ihrer belastenden Erfahrungen in der Heimerziehung traumatisiert und benötigen Unterstützung und Beratung bei der Bearbeitung und Überwindung dieser Erfahrungen.
Die Info- und Beratungsstelle des Runden Tisches veranstaltet vom 30.11. bis 01.12.2009 ein Tagung für Fachkräfte aus dem Bereich der Beratung und der Therapie, um sich mit den besonderen Erfahrungen, Problemlagen und Anliegen ehemaliger Heimkinder auseinander zusetzen.
Durch Fachvorträge und Workshops soll dabei Wissen über die spezielle Situation ehemaliger Heimkinder und über geeignete psychosoziale Beratungsformen vermittelt werden. Ebenso dient die Veranstaltung der Vernetzung und dem Austausch der unterschiedlichen Beratungs und Anlaufstellen.
Viele Grüße
Ihre Geschäfts- und Infostelle des Runden Tisches Heimerziehung

soweit zu den News des Runden Tisches aus Berlin.
LG Peter


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum