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Wiedergutmachung (Allgemein)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Sonntag, 29.11.2009, 16:50 (vor 5471 Tagen) @ Peter H.

Lieber Peter,
eine Therapie im alten Bunker (Heim) zu machen und noch dazu weit Anreisen. Nein Danke, da mutest du allen etwas zu viel zu. Du darfst nicht vergessen, dass viele Ehemalige, nach mehr als 30 Jahren das Heim immer noch nicht betretten können. So tief ist Ihr seelischer Schmerz noch heute.

Den Bunker zu erhalten, och nööööööööö - Abreissen auch wenns weh tut das wir keine Erinnerungstätte mehr haben - ausser die drei denkmalgeschützen Gebäude wie die Kirche, Teile des Elisabethhaus und das Aufnahmegebäude.

Schon alleine die knastähnliche Bauweise - eingesperrt zu sein - zerreist jedes Pädagogenherz und darf als Heim nicht mehr so bestehen bleiben. Wir haben nichts Verbrochen und rechtfertigte damals nicht dazu uns in diesen Bau mit seinen Gefängnisarchitektur so einzusperren. Schon alleine auf den Aussenmauern oben mit Glassplitter zu versehen zeigt doch welche Angst und Vorstellung damals in den Köpfen der Verantwortlichen steckte. Oft gabs bei flüchtigen Kindern schwerste Schnittverletzungen.

Forderungen - da gebe ich Peter Henselder recht. Forderungen jetzt zu stellen ist viel zu verfrüht. Erstmal erwarte ich von Seiten der Stadt und Kirche eine Entschuldigung und dann sehen wir mal weiter....
Da wir nicht Zwangsarbeiten mussten, denke ich ist eine Rentenfoderung nicht gerechtfertigt.
Was gerechtfertigt wäre, wäre die Forderung an problemloser psyschologischer Hilfe und eine Anerkennung auf früheres Rentenalter ohne Rentenabzug, da viele es bis zum Rentenalter psyschich gar nicht schaffen bzw. nie im Arbeitsleben richtig zurecht kamen.

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Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
Internet: http://www.kinderheim-Koeln-suelz.de
Verantwortlich und Kontakt: https://kinderheim-koeln-suelz.de/?page_id=28


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