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Antworten (Allgemein)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Donnerstag, 16.07.2009, 09:34 (vor 5610 Tagen) @ imi
bearbeitet von Klaus Grube, Donnerstag, 16.07.2009, 10:48

Frage zum Heim:
So weit ich weiss war die Traegerschaft die Stadt Koeln, nicht die Kirche.

Die Trägerschaft war immer die Stadt, beginnend seit dem 18jahrhundert.

Hiess ja zumindest am Anfang Staedt. Waisenhaus, spaeter Kinderheime der Stadt Koeln. Wie um aller Welt sind eigentlich die Nonnen darein gekommen?

Es war Usus in Deutschland für die Erziehung Ordensschwestern zu rekrutieren. Im Sülzer Heim nahmen die ersten Ordensschwestern am 18.8.1912 ihre Aufgaben war. Die Erziehung den Ordensschwestern zu überlassen lässt sich geschichtlich erklären. Damals war es nur der Kirche und den Orden vorbehalten sich um Fündlinge zu kümmern. Städte und Gemeinden hatten zur damaligen Zeit noch keinen Einfluss bzw. Vorraussetzungen geschaffen sich um Waisen zu kümmern. In Hinblick das sowieso die Kirche sich um Fündlinge kümmerte war in den früheren Jahren garnicht erst die Frage aufgekommen, sich seitens der Städte um diese Aufgabe zu kümmern. Seit dem sich auch die Städte und Gemeinden sich um diese Problem kümmerten wurde später noch diese Tradition bis in die 60Jahren fortgeführt, allerdings mehr aus Gewohnheit und Christlichkeit, obwohl die Stadt Köln schon längst Träger des Heimes war.

Weiterhin gibt es eigentlich sowas wie Personalakten ueber diese Nonnen

Derzeit sind dahingehend noch keine Recherchen erfolgt, bzw. warten Rolf und ich auf eine Einladung von der Konkretion vom armen Kinde Jesus. Unser Fragekatalog liegt den Orden bereits vor. Ich denke mal das es eine Art von Personalakte gibt die aber der Orden unter Verschluss hält. Auch glaube ich nicht das dort Dinge drinn stehen die etwas über die Erziehungsmethoden aussagen könnte. Die Stadt oder das Heim dürfte nicht in Besitz solcher Akten sein.

oder Kontroll Dokumente seitens des Jugendamtes? Gab es Anzeigen ueber Missstaende u,s.w.

Es gab mit Sicherheit Anzeigen die aber Aufgrund eines in sich geschlossenen System, denen man nicht habhaft werden konnte, immer wieder abgeschmettert wurden. Einem Jugendamt hat man imm er mehr geglaubt als Personen aus gescheiterten Familien.

Selbst wenn Kinder sich beim Jugendamt beklagten wurde denen grundsätzlich nie geglaubt. Schlimmer noch, statt Kinder auf körperliche Unversehrtheit medizinisch hin zu Untersuchen, wurden diese Kinder als renitent eingestuft, was meistens mit Erziehungsheim endete.

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Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
Internet: http://www.kinderheim-Koeln-suelz.de
Verantwortlich und Kontakt: https://kinderheim-koeln-suelz.de/?page_id=28


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