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ein bischen von mir (Mein Heimerlebnis)

Ruth ⌂ @, Köln, Freitag, 09.04.2010, 18:07 (vor 5375 Tagen)

Mein Kopf ist leer, bis auf zwei Gedanken........... aber die dürfen nicht gewinnen.
Aber das kostet verdammt viel Kraft.
Ich fühle mich mittlerweile nur noch wertlos und zu nichts zu gebrauchen.
Mein Umfeld nehme ich schon länger nicht mehr war und wenn nur selten.

Mit 10 Tagen kam ich nach Sülz. Sofort aus dem Krankenhaus.

Die ersten 3 Jahre war ich auf der Säuglingsstation und in Kleikindergruppe.
Soweit ich mich erinnere war das eine gute Zeit.

Kinderheim, das Wort passt nicht so ganz, Heim ist was wo man sich zu
hause fühlen sollte, aber ich hatte eine sadistisch Erzieherin Wiesemann, die
alles drauf hatte um Kinder zu quälen und zu bestrafen.

Meine Mutter hatte von Anfang an das Besuchs recht. Sie hat nie was
gemerkt oder wollte es nicht. Für sie war ich eh nur ein lästiges
Anhängsel.

16 Jahre war ich in diesem Kasten.

Ich kannte alles an Strafen die es so gibt. In dunklen kleinen Räumen
Stundenlang eingesperrt zu sein, im Bett festgebunden zu werden, oder
erbrochenes gefüttert zu bekommen. Da waren Schläge an der Tagesordnung,
egal ob ich was angestellt hatte oder nicht.

Abends gab es nichts mehr zu trinken, (wehe wir tranken beim Zhneputzen Wasser,dann gab es einen Schlag auf den Hinterkopf, egal obman dann gegen den Wasserhahn knallte) und Nachts duften wir nicht auf die
Toilette, was manchmal dazu führte das es ins Bett ging. Das hatte zur
folge Schläge ,kalte Dusche und Stundenlang in Unterhose, mit dem nassen
Betttuch im Flur stehen zu müssen. Es war die Hölle. In dieser Zeit lernte ich nicht aufzufallen unsichtbar zu sein, aber das klappte nicht immer.

Das war nur ein kleiner Teil in meinem Leben. Ich glaube noch der
"Harmloseste". Es sollte noch schlimmer kommen.
Im Moment kann ich nicht weiter schreiben.
Für Heute mach ich erst mal Schluss.:-(

--
Liebe Grüße Ruth


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