die rundschau vom 17.12.2020: Elisabeth-von-Mumm-Platz (Presseberichte)
Stadt Köln Presseinformation vom 28.01.2021
(betreffend den Elisabeth-von-Mumm-Platz und den Platz der Kinderrechte)
Elisabeth-von-Mumm-Platz und „Platz der Kinderrechte“
Plätze auf dem Areal der ehemaligen Kinderheime in Köln-Sülz fertiggestellt
Nach Fertigstellung der sanierten beziehungsweise neuen privaten Hochbauten im neuen städtebaulichen Quartier am Sülzgürtel wurde der städtische Elisabeth-von-Mumm-Platz zwischen der ehemaligen Kirche „Zur Heiligen Familie“ und dem Sülzgürtel neu gestaltet. Des Weiteren wurde die Wegeverbindung für den Fuß- und Radverkehr vom Wohnquartier des 1. Bauabschnitts in Richtung Sülzgürtel komplettiert.
Die architektonisch bedeutende Kirche „Zur Heiligen Familie“ (Architekten: Dominikus und Gottfried Böhm) ist das Herzstück des Quartiers. Profanisiert wird sie jetzt als Veranstaltungsraum genutzt. Für die sie umgebenden Plätze sind Elisabeth von Mumm und die „Kinderrechte“ namensgebend. Elisabeth von Mumm war eine Kölner Persönlichkeit, die sich für die Rechte der Kölner Waisen einsetzte und sich für die berufliche Förderung der Jungen und Mädchen engagierte. Sie stand für die Rechte der Kinder – und auch der Frauen. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter folgendem Link:
http://wiki.frauengeschichtsverein.de/index.php?title=Elisabeth_von_Mumm_zu_Schwarzenstein
Im Zentrum des Elisabeth-von-Mumm Platzes wurde eine offene Grünfläche mit Nutzung als so genannte „Festwiese“ (Schotterrasen) gewählt. Diese Festwiese kann für die Veranstaltungen in der Kirche oder als Außengastronomiefläche der angrenzenden Lokale eingerichtet werden. In der Historie war der Vorplatz der Kirche immer grün geprägt, aber die Einfriedung grenzte ihn ein. Die Einfriedung wurde entfernt und so der Platz für die Menschen geöffnet. Der Platz schließt barrierefrei an die Kirche an und wird mit geringem Gefälle bis zum Sülzgürtel geführt. An die historische Einfriedungsmauer erinnert die Kante zum Gehweg am Sülzgürtel, wobei die nun vorhandene Einfassung durch eine Treppenanlage unterbrochen ist, damit der Zugang gewährt ist. Auf Anregung des Fördervereins „Erinnerungsorte Kinderheim, Köln-Sülz e.V.“ wurde die Skulptur der „Bremer Stadtmusikanten“ in der Grünfläche vor der Kirche wieder aufgestellt.
Die grüne Platzfläche wird durch einen großzügig angelegten Gehweg umsäumt, der zugleich für den Radverkehr freigegeben ist (Fußgängerzone). Auf eine einheitliche Gestaltung wurde bei den Oberflächen in hochwertigem Material und beim Mobiliar (zum Beispiel Leuchten) geachtet. Bei der Ausführung der „Festwiese“ mussten Zwangspunkte, die sich durch die angrenzenden Hauseingänge der denkmalgeschützten Gebäude und der vorhandenen Topographie ergeben, berücksichtigt werden. Da die Topographie zum Sülzgürtel hin abfällt, ergibt sich eine Randeinfassung, die von null Zentimeter auf etwa 80 Zentimeter am Sülzgürtel ansteigt. Die Erdgeschosshöhe im „Haus Elisabeth“ liegt ein Meter über dem Gelände und war auch im Bestand nur über eine Treppenanlage zu erreichen. Vor dem Gebäude ist ein Balkonvorbau (auf Privatgelände) erstellt worden. Erschlossen wird die Terrasse über zwei vorgelagerte Treppenanlagen mit vier bis fünf Stufen und einer barrierefreien Rampenanlage auf städtischem Grund. Die öffentlichen Platzflächen wurden nach der Fertigstellung der angrenzenden Hochbauten hergestellt.
Baufeld 1 („Haus Elisabeth“) befindet sich auf der nord-westlichen Seite des Elisabeth-von-Mumm Platzes. Hier sind neben Wohnungen Einzelhandelsgeschäfte beziehungsweise Gastronomie entstanden.
Baufeld 2 („Haus Anton“) befindet sich auf der Süd-Ost-Seite des Elisabeth-von-Mumm Platzes. Neben einer Kita befinden sich im vorhandenen Altbau hauptsächlich Arztpraxen. In der Kirche sind die Verwaltung einer Genossenschaft und ein Veranstaltungsraum untergebracht.
Die Straßenbauleistung hat das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung gemeinsam mit den Stadtentwässerungsbetrieben beauftragt. Vorlaufend mussten zwei neue Kanäle für den Elisabeth-von-Mumm Platz erstellt werden, um die Entwässerung der versiegelten Flächen zu gewährleisten.
Die Bauarbeiten erfolgten vom 3. März bis 24. November 2020 und haben rund 823.000 Euro gekostet.
-rob-
Stadt Köln – Die Oberbürgermeisterin
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Obenmarspforten 21, 50667 Köln - E-Mail: presseamt@stadt-koeln.de - Redaktionsbüro +49 (0) 221 / 221-26456
Alle Presseinformationen finden Sie unter www.stadt-koeln.de
Und wie Peter anmerkt: „Nach langer Bauzeit scheint nun alles fertig zu sein. Die ‚Bremer Stadtmusikanten‘ von Fritz Bernuth (1904-1979) musizieren jetzt für eine Frauenrechtlerin ganz nah am ‚Platz der Kinderrechte‘ - das passt doch zu der „Bande“ ...“
--
Langzeitstudentin der Toleranz!
gesamter Thread:
- die rundschau vom 17.12.2020: Elisabeth-von-Mumm-Platz -
hütchen,
20.12.2020, 18:01
- die rundschau vom 17.12.2020: Elisabeth-von-Mumm-Platz - hütchen, 07.02.2021, 13:59