Avatar

"Mumm-Pitz"? (unser ehemaliges gelände) (Allgemein)

hütchen @, köln, Montag, 14.12.2015, 15:07 (vor 3414 Tagen)

in der Zeitschrift der gwg köln-sülz e.g. steht ein artikel über das neue quartier.

als ich ihn las, fiel mir als erstes das wort "mumpitz"ein.
aber nicht, weil frau mumm es nicht verdient hätte, dass der platz zwischen sülzgürtel und kirche nach ihr benannt wird (denn sie hat sich wohl vorbildlich für menschen in ihrer stadt eingesetzt), sondern weil nach dem heinz-mohnen-platz - dem furchtbaren ding das vor den haupteingang der kirche hingesch"m"issen" wurde und gegen dessen namen sogar die neuen bewohner protestierten, erfolglos, - nun auch noch die straßenseite der kirche einen platz bekommt - welcher hoffentlich wesentlich ansehnlicher ausfallen wird.

hier der text des artikels (o-ton der zeitschrift):

Ein Quartier entsteht "mit Mumm"
Anton Antweiler, der Gründer unserer Genossenschaft, bekommt Gesellschaft durch Elisabeth von Mumm. Denn der Platz zwischen der Kirche und Sülzgürtel enthält endlich einen Namen: Elisabeth-von-Mumm-Platz.
Elisabeth von Mumm entstammt väterlicherseits der Frankfurter Champagner-Dynastie, deren Sekt auch heutzutage immer noch sehr beliebt ist. Ihre Mutter war eine geborene Farina aus der Kölner Parfümfamilie. Geboren wurde Elisabeth 1860 in Köln. Sie setzte sich sehr stark für Frauenrechte ein und verbesserte durch ihre Arbeit die Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen von Mädchen und Frauen. Außerdem kümmerte sie sich um bessere Lebensumstände von Waisenkindern. Sie erkämpfte beim Kölner Stadtrat die Einsetzung von ehrenamtlichen Helferinnen, die Familein auswählten, in denen Waisenkinder betreut werden durften. Sie selber war eine der ersten so genannten Waisenrätinnen. Nach ihr soll nun der neue Platz vor der ehemaligen Kinderheimkapelle benannt werden.
Die Kirche selber wird so wie sie ist zu einem Veranstaltungs- und Begegnungsort werden. Sowohl der Urheber, Prof. Gottfried Böhm, als auch das Amt für Denkmalschutz haben unseren Plänen zugestimmt. Und auch das Erzbistum Köln hat bereits eine Einigung in Aussicht gestellt. Im Mai hatte die Kirche den Test als Veranstaltungsstätte bereits bestanden: Der erste Sülzer Heimatabend, über den wir bereits in der vergangenen Ausgabe von "unser heim" berichteten, war ein voller Erfolg.
Auch auf den beiden letzten Baufeldern hat sich seit der letzten Ausgabe einiges getan. Der Abriss der provisorischen Kindertagesstätte St. Bruno II gegenüber unserer Geschäftsstelle ist mittlerweile abgeschlossen. Im Baufeld 2 findet zurzeit die Herstellung der Baugrube statt. Im Baufeld 1 wird gerade das zweite Untergeschoss der Tiefgarage vom Rohbauunternehmen Meyer gebaut.
Ganz besonders freuen wir uns über die Kooperation der Stadt Köln, die die Eigentümerin des künftigen Elisabeth-von-Mumm-Platzes ist, zusammen mit unseren Freianlagenplanern. Denn so kann sich das neue Quartier "anton+elisabeth" sprichwörtlich "mit Mumm" entwickeln.

--
Langzeitstudentin der Toleranz!


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum