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Fragen zu ihren Erlebnissen zur Außenwelt (Allgemein)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Mittwoch, 02.01.2013, 16:46 (vor 4347 Tagen) @ Geschichtswettbewerb

Liebe Schüler/innen
es gab eine Zeit in Sülz da waren Kontakte nach aussen nahezu nicht möglich bzw. nicht erwünscht. Als Beispiel führe ich hier mal die Pfadfinderschaft auf. Es Gab eine Pfadfindergruppe in den sechziger Jahren im Heim. Doch zur damaliger Zeit war ein Aussenkontakt eingeschrenkt. Hierzu könnte vielleicht Metz0815 oder Pethens mehr dazu schreiben, da es Ihre Zeit in Sülz war.

Erst ab ca. 1972 etablierten sich die Pfadfinder aus den Sülzer Kinderheim mit der Pfarrgemeinde St. Bruno aus Klettenberg und der Pfarrgemeinde St. Thomas Morus aus Lindenthal in Sülz als große Pfadfindergruppe.
Der Stamm wuchs dadurch auf ca. 140 Mitgliedern im Kinderheim an und trug den Namen Hohenzollern. Der Versammlungsraum und Lagerplatz für Zelte war im Sülzer Kinderheim. Durch die beiden zugekommenen Kirchengemeinde blieb es nicht aus das die Mitglieder jetzt nicht nur aus Heimkindern bestand sondern überwiegend von den beiden genannten Kirchengemeinden.

Die Gruppenleiter kamen u.a. auch aus der Nachbarschaft. Hier die Namen der Gruppenleiter ab 1972:

Thomas Land (Vorzizender, Nachbarschaft)
Uli Land (Nachbarschaft)
Barbara Land (Nachbarschaft)
Silke Streiber
Günther Sulimma (Nachbarschaft)
Stefan Porsch (Nachbarschaft)
Werner Klein(Nachbarschaft)
Klaus Schwamborn
Klaus Schreiber
Uli Port
Christof Nattermann
Bernd Weber (aus Kinderheim)
Klaus Grube (aus Kinderheim)
Peter Schnitzler (Thomas Morus)
Stefan Küster (Thomas Morus)
Felix Klinkenberg (Thomas Morus)
Clemens Lammers(Thomas Morus)
Ludger Steffens
Stefan Strobel

Die Eltern Landen und Klinkhammer hatten durch Ihre Kinder auch Vorstandsposten übernommen.

Zur damaligen Zeit war innerhalb der Pfadfindergruppe/leiter das Thema Kinderheim, Nonnen oder dergleichen kein Thema. Es dürfte an verschiedene Gründe gelegen haben. Erklärbar wäre, dass es uns ehemaligen Heimkindern recht gut ging nach dem der Orden das Heim verlassen hatte und zur damaliger Zeit die Pfadfinder mit selbstgestellten Aufgaben, Gruppenthemen, Politik und Gesellschaft zu beschäftigt waren, besonders die Gruppenleiter. Viele der Gruppenleiter waren Studenten oder hingen in der Ausbildung oder machten grade Ihr Abitur. Bei der knappen Zeit waren Themen aus der Pfadfinderschaft näherliegend, diese umzusetzten. Dazu gehörten Sommerzeltlagerplanung, Pfingstlagerplanung, Stammestreffen, kirchliche Themen die vom Verband aus kamen und natürlich die verschiedenen wöchentlichen Gruppentreffen der Wölflingen (bis ca. 10 Jahr), Jungpfadfinder (bis ca. 15 Jahre und Rovers (bis ca. 18 Jahre). Die Gruppentreffen fanden in den verschieden Kirchengemeinden statt, die uns Gemeinschaftsräume zur Verfügung stellten.

Ich denke das es schon länger ein Wunsch der Nachbarschaft gab mit den Kindern aus dem Heim in Kontakt zu tretten und dies von den Nonnen nicht erwünscht wurde. Gerade die Nachbarschaft Anton Antweilerstr. und deren Querstrassen hatten damals viele Kinder gehabt deren Kontakt erst durch die Schulen (Lorbachstr., Momsenschule, Großer Griechenmarkt etc.) und durch die Pfadfinderschaft ermöglicht wurde. Es war auch vom neuen Direktor Da Costa Gomez wünschenswert das wir Heimkinder uns mehr nach aussen orientieren sollten als immer auf dem Heimgelände zu verweilen.

Klaus Grube

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Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
Internet: http://www.kinderheim-Koeln-suelz.de
Verantwortlich und Kontakt: https://kinderheim-koeln-suelz.de/?page_id=28


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