Heinz-Mohnen Platz (Chronik)
Hallo,
am 27.04.2012 war ich wegen eines Treffens (22 Leute) mit den "Kriegskindern" aus dem Sülzer Kinderheim, mal wieder auf dem Baugelände in Sülz. Es hat sich wahnsinnig viel getan und wenn nicht die Kirche dort stehen würde, wäre ich auf diesem Gelände orientierungslos herumgelaufen.
Die Ersten Familien sind ebenfalls eingezogen und erhielt von einer der dort jetzt lebende Familie und Mitglied einer der Baugruppen (Sülzer Freunde)sind eine Mail. Diese Familie bekunndete sehr, dass es sich nicht nur um ein neues Zuhause geht sondern man auch auf einen historischen Boden wohnt und möchte, dass jeder der dort wohnt ein Bewusstsein bekommt oder Informiert ist, welche Geschichte dieser Boden hat.
Ganz erstaunt war ich das dieses Gelände auch einen neuen Strassennamen erhalten hat und die Anschrift jetzt Heinz-Mohn Platz heisst. In meiner Antwortmail an der Familie habe ich diesen Straßennamen zu bedenken gegeben und man antwortete mir das die Anwohner es ebenfalls so sehen.
Zitat aus meiner Mail:
Mit einer persönlichen Anmerkung möchte ich zu Bedenken geben, dass die Vergabe des Straßennamens auf dem Heimgelände seitens der Stadt Köln etwas Gedankenlos vergeben wurde. Heinz Mohnen war als Jurist in verschieden Kammern tätig und hatte auch das Amt als Kölner Stadtdirektor inne. Zu seiner Dienstzeit als Kölner Stadtdirektor blühte im Sülzer Heim geradezu die schwarze Pädagogik. Heimkinder waren den Übergriffen und auch der Gewalt oft schutzlos den arbeitenden Nonnen und Erziehern ausgeliefert. Schon 1962 gab es Gesetze zum Schutze des Kindes, die leider nicht befolgt wurden. Es reicht eben nicht nur eine wohlwollende Spende, ein Essen und ein Bett zum schlafen für die Kinder aus.
Heinz Mohnen hat sich besonders für die Kölner Bauwerke hingebungsvoll interessiert, an denen er maßgeblich zum Erfolg mitgewirkt hatte. Das betrübt einen um so mehr , dass gerade ein Jurist, wie Heinz Mohnen es mit Leib und Seele war, zu den Zustände im Heim nichts unternahm. Als Stadtdirektor hatte er die Möglichkeiten gehabt tiefer in die Geschehnisse des Heimes zu blicken und dafür zu Sorgen die Missstände im Hause abzuschaffen.
Mein Vorschlag dazu war, den Strassennamen nach dem großen Kölner Bürger in Von-Groote Platz umzubennen und habe dies auch mal als Vorschlag begründet.
Zitat aus meiner Mail:
Everhard von Groote war von 1831-1851 Präsident der Kölner Armenverwaltung. Seine Aufzeichnungen von 1835 "Das Waisenhaus zu Köln am Rheine" ist bis dato die beste Chronik zu der Problematik der frühen Kinderverwahrlosung. Groote war es auch der als Stadtbediensteter die Problematik erkannte und den reichen Kölner Bürger und Kirche die Versorgung der Kinder nicht alleine überließ. Vielmehr sorgte er dafür, dass alle Kinder und nicht wie üblich, einige Kinder versorgt wurden. Damit ist auch dokumentiert das die Stadt Köln als Verwaltung erstmalig sich um die "Pfündlinge" so nannte man damals die verwahrlosten Kinder, kümmerte.
Ich möchte noch darauf Hinweisen das es vor dem Heimabriss eine Gedenktafel im Heim an der Außenmauer (Neuenhöfer Allee) von E. von Groote aus Stein gab. Vor dem Abriss wurde diese Gedenktafel vorsichtig entfernt und gesichert.
Jedenfalls bin ich gespannt wie sich die Dinge in Sülz weiterentwickeln und es hat mich sehr gefreut das zumindestens die dort ansässigen Kölner Bürger versuchen sich Gedanken dazu zumachen.
Von meiner Seite aus betrachte ich das Ansinnen der jetzt dort lebenden Bürger als eine wichtige Anerkennung uns gegenüber, die ich nur begrüßen kann. dieses Gelände sollte jeden kölner Bürger historisch in Erinnerung bleiben und nicht als Heinz-Mohn Platz in die Geschichte verschwinden.
PS: Wenn ich etwas mehr Zeit bekomme werde ich auch noch zum Treffen mich hier äussern.
Liebe Grüße Klaus
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Mit lieben Grüßen euer Klaus
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Heinz-Mohnen Platz
Huhu Theo,
Das Gelände hatte ausser Sülzgürtel 47 weil es an dieser Straße lag, noch nie einen eigenen Straßennamen gehabt. Ich stimme dir zu das Sülzgürtel 47 die Heimgeschichte darstellt. Das Gelände aber auch.
In der Tat war es Usus in Familien, Schulen, und Heimen Kinder zu jener Zeit zu schlagen. Der Zeitgeist von damals, eben!?
Ich stimme aber nicht zu, dass Heinz Mohnen Aufgrund seiner vielen Beschäftigungen keine Zeit für die Belange der Heime zulies. Sein Straßennamen wurde wegen seiner maßgeblichen Baumassnahmen wie das Müngersdorfer Stadion, verschiedene Museen und Zoobrücke als Ehrung und Andenken vergeben. Dem möchte ich auch nicht wiedersprechen. Aber bitte nicht auf unseren Gelände.
Auf Grund der Tatsache das Heinz Mohnen als Stadtdirektor fungierte und ebenfalls nichts zu der Abschaffung der Missstände beitrug finde ich es ein wenig Unpassend das Gelände mit seinen Namen zu schmücken.
Wofür machen wir überhaupt ein Forum? Doch nicht um festzustellen was damals Usus war sondern um Glaubhaft zu machen, dass damals viel Unrecht geschah. Hier sollten wir an einem Strang ziehen, wenn es um das Thema Strassennamensänderung geht. In der Öffentlichkeit liesst sich solch eine Meinung schlecht und erschwert womöglich dieses Vorhaben, auch in Hinblick dieser Intressengemeinschaft. Den ein Dritter (Stadt Köln) freut sich wenn zwei sich streiten.
Was deine Erfahrungen mit Straßennamen betrifft, solltest du wissen, dass Köln dafür schon immer darum Feilschte- wer für wo oder was zu Sagen hat, damit ja nicht irgend eine Partei (ein Dritter) ihr Gesicht verliert.
in diesem Sinne...
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Heinz-Mohnen Platz
Da-Costa-Gomez-Platz finde ich auch super !
Gerne auch Franz-Oklenburg-Platz
Heinz-Mohnen Platz
Lieber Theo,
auch wenn ich nicht direkt antworte so bekomme ich doch alles mit. Ich selber habe mir viele Gedanken dazu gemacht. Da Costa,Johann Mauel waren ebenfalls dabei. Hier im Forum wurde auch Franz Ocklenburg-Platz genannt. Wenn ich weiter so darüber nachdenke fiele mir noch Rolf-Koch Platz ein.
Aber alle genannte Namen, so meine ich, haben für mich keinen wirklichen Anspruch auf eine Strassenbenennung. Für mich ist es nicht so, dass die genannten Namen nicht zu würdigen wären. Vielmehr waren Da Costa, Ocklenburg, Koch und Co. beruflich an jenen pädagogischen Umschwung beteiligt die den damaligen Zeitgeist entsprach. Keiner der genannten Pädagogen haben pädagogisch das Rad neu erfunden, sondern die gelernte moderne Pädagogik umgesetzt und angewandt.
Zu Zeiten Da Costa war den Mitarbeitern noch nicht klar, welche Misstande sich vor ihrer Zeit abgespielt hatten. Es war also nicht Da Costas Verdienst das die schlimmen Zeiten aufhörte, sondern viel mehr die gesamte Personalsituation und Umstand bezogen auf den damaligen Zeitgeist dieses Heimes. Der Orden konnte keine Nonnen mehr bereitstellen. Die Stadt vertrat die Auffassung, dass ein städtisches Heim mit Pädagogen zu besetzten sei, die auch in Hinblick auf die moderne Erziehung ausgerichtet sein müsse. Man darf auch nicht vergessen, dass zu Da Costa`s Zeiten auch eine Phase des Experementierens gab. Viele Methoden zu da Costa`s Zeiten wurden angewandt, verändert oder gar verworfen. Selbst heute findet die damalige moderne Pädagogik nur noch ansatzweise Anwendung und ist stetig in einen Prozess der Weiterentwicklung und Anpassung.
Ich vertrete die Auffassung, dass eine Person durch seine Arbeit zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle mit einer Würdigung nicht gleich setzten sollte.
Da Costa und Co. waren nun mal nicht die Begründer der modernen Pädagogik. Sie befanden sich lediglich am richtigen Ort.
Einen Namensvorschlag der in meinen Augen wirklich zu würdigen wäre, hatte ich ja bereits genannt. Everhard von Groote war eine Persönlichkeit, der Erkannte das die Fündlinge ohne städtische Hilfe keine reale Chance hatten. Er war Präsident der Armenverwaltung und hat u.a. auch als Chronist die Zustände der Fündlinge historisch zurückverfolgt, aufgearbeitet und erkannt. Sein Beitrag, Geld für die Armen zu sammeln, brachte letztendlich durch eine Stiftung auch das zustandekommen eines Städtischen Weisenhauses auf.
So schrieb Van Groote 1835:
"Soviel sich aus den Ratsprotokollen und sonstigen geschichtlichen Notizen entnehmen läßt, scheint vor dem Anfang des sechzehnten Jahrhunderts für die Aufnahme und Verpflegung verwaister Kinder noch sehr wenig geschehen zu sein. Es ist wahrscheinlich, daß sie damals von einzelnen wohltätigen Menschen in verschiedenen Teilen der Stadt untergebracht waren, oder daß ein Menschenfreund irgendein Haus zu ihrer Wohnung anwies. Allein eine von Seiten der Stadt angeordnete Fürsorge, welche die Pflege und das Wohl dieser Kinder wahrzunehmen berufen war, scheint damals noch ebenso wenig vorhanden gewesen zu sein, als irgend eine Stiftung bestanden haben mag, woraus ihr Unterhalt hätte bestritten werden können." überhaupt kommen die Waisen um jene Zeit auch nur unter dem Namen „Fündlinge" vor; und es scheint, daß man nur für das Notdürftige solcher Waisen sorgte, um die sich kein Verwandter kümmerte und die so mit all ihren Bedürfnissen auf die Hilfe der Bürger angewiesen waren.
In Hinblick auf die Vorschläge kann ich mir denken, das viele damalige Kinder einen "Lieblingserzieher/in" hatte. Wir sollten hier aber nicht zu emotionell Vorschläge verbreiten deren Zusammenhang sich aus persönlichen Verhältnissen zusammensetzt. Den da hätte ich noch einen Namen mehr (ich dachte da an die Kriegszeit und an mein letztes Treffen mit Personen aus dieser Zeit), wo damalige Kinder noch heute ganz begeistert von Reden - den ich aber lieber hier nicht Vorschlagen möchte...
Im diesem Sinne
Klaus
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Mit lieben Grüßen euer Klaus
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Heinz-Mohnen Platz
schönen guten tag :)
Aber alle genannte Namen, so meine ich, haben für mich keinen wirklichen Anspruch auf eine Strassenbenennung. Für mich ist es nicht so, dass die genannten Namen nicht zu würdigen wären. Vielmehr waren Da Costa, Ocklenburg, Koch und Co. beruflich an jenen pädagogischen Umschwung beteiligt die den damaligen Zeitgeist entsprach. Keiner der genannten Pädagogen haben pädagogisch das Rad neu erfunden, sondern die gelernte moderne Pädagogik umgesetzt und angewandt.
auch wenn sich die oben genannten für uns sehr ins zeug gelegt haben, so stimme ich dir, klaus, mit meinen wirklich geringen kentnissen über pädagogik, zu.
Aber ... ist diese ganze Überlegung über einen Namen, für eine Platz der schon einen neuen Namen erhalten hat (soweit ich deinen Eintrag richtig verstanden habe), nicht völlig umsonst?
falls doch noch umentschieden werden sollte bzw. nicht entschieden wurde, so wird die stadt köln uns aber ganz sicher nicht bei der namensgebung mitsprechen lassen. (so zumindest meine persönliche meinung,)
gruß
mo
--
Langzeitstudentin der Toleranz!
Heinz-Mohnen Platz
Hallo,
der Weg zur Straßennamensänderung wird nicht dadurch erreicht, wenn wir mit emotionalen Argumenten öffentlich daherziehen.
Ich würde mich schon Stark dafür machen. allerdings werde ich kaum mit dem Argument durchkommen, dass wir "ach so armen Heimkinderchen ja so sehr gelitten haben" und uns mal Bedanken möchten für die jenigen Pädagogen die gutes für uns getan haben. Mit solch diatralischen Emotionen werden wir/ ich mit Sicherheit keinen Erfolg haben.
Wie Theo bereits mal schrieb, endet häufig eine Namensänderung einer Straße mit viel knatsch und Streit oft mit politischen Gezänk. Jeder will Recht haben und alle Streitparteien möchten sich mit Ihren Argumenten an vorderster Position setzten um zu profelieren oder zumindestens den anderen auszustacheln. Dadurch wird aber keine befriedigende Lösung für alle erreicht. Dies sollten wir tunlichst vermeiden!
Wenn wir überhaupt dieses Ziel erreichen wollen müssen wir mehrgleisig fahren.
- Die Anwohner des Heinz-Mohnen Platz voll mit einbeziehen, in den wir äufklären, informieren und erzählen um danach gemeinsam nach weitere Lösungen, Strategien und Vorschläge auszuarbeiten(Auf uns zugekommen sind die Anwohner bereits, dass dürfte Auftrieb geben!)
- Der Name muss fest stehen, mein Vorschlag und ich halte den für Vernünftig wäre Von-Groote Platz (Alle müssten sich über den neuen Namen entgültig einig sein)
- Das ganze Ergebnis/Erarbeitete zum Schluss bei der Stadt Köln bentragen
Nur so werden wir uns überhaupt der Sache zum Erfolg nähern können. Ohne die neuen Anwohner, so denke ich, wird es nichts geben. Bedenkt bitte auch das dieser Prozess, wenn er stattfinden wird mehr als nur ein oder zwei Jahre dauern wird. Schon alleine die neuen Anwohner zu informieren und zum Diskutieren mitzubewegen dürfte nicht ohne erheblichen Zeitaufwand von statten gehen.
in diesem Sinne, allen einen schönen sonnigen Tag und viel Eis....
Euer klaus
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Heinz-Mohnen Platz
Huhu theo,
mit meinen Schreiben insbesondere den Inhalt über Emotionen, armen Heimkindern etc... warst du selber gar nicht gemeint (Hast du auch nie geschrieben ). Vielmehr habe ich von Anfang an gemeint, dass man hier nicht die Angelegenheit mit Emotionen vollpacken darf und dies als Beispiel mit Worten geschrieben.
Sachlich und nüchtern sollte man die Thematik betrachten. Les mal zwischen meinen Zeilen da steht noch mehr Theo und beantwortet dir hoffentlich die Fragen. Emotinal ergriffen waren z.B. die Kriegskinder aus den Heim vom damaligen Direktor Tillmann auch.
Auch das die Anwohner jetzt für eine Namensänderung offen sind ist neben dem rationalen ja auch ein Stück weit emotionalen Aspekts und kann nicht einfach bei Seite geschoben werden.
Ich glaube nicht das hier ein emotionaler Aspekt bei den neuen "Siedlern" im Vordergrund steht und ist eher dein Gedanke dazu, dem ich wiedersprechen muss.
Vielmehr ist es so, dass die Häuser in denen die neuen Anwohner jetzt Wohnen auf einen historischen Grundstück sich befinden und diese Historik in Erinnerung für alle Kölner Bürger bleiben sollte. So zumindestens habe ich das aus deren Schreiben herausgelesen und ist auch mein Standpunkt.
Da sollte wirklich nicht an Da Costa und co. gedacht werden, sondern das ganze Grundstück des Kinderheimes sollte als Einheit der Kölner Geschichte in betrachtet genommen werden.
Unser Heim entstand damals aus der Tatsache, dass das Kölner Heim an der Weisenhausgasse überfüllt war und es damals Pfündlinge (ausgesetzte Kinder) zu Hauf gab, zwei Kriege durchlebt hat und das auch mit der Zeit der 60ziger Jahre. Du siehst viele Aspekte gehören hier rein.
- Mal nachgerechnet:
Da Costa Gomez war 20 Jahre-, Abeln 24 Jahre-, Tillmann 12 Jahre- und Mauel 19 Jahre- als Direktor im Heim + andere Direktoren/innen bis 2010 19 Jahre.
Die Geschichte war zwischen 1914 und 2010 und ist somit 96 Jahre alt!
Und wenn jetzt ein kluger Kopf nachrechnet wird er feststellen das die Zahlen nicht stimmen. es fehlen zwei Jahre und man kommt nur auf 94 Jahre wenn man alle Jahre der Direktoren zusammen rechnet. Das kommt daher das nach 1945 das Heim keinen Direktor hatte. Erst 1948 hat Abeln seine Tätigkeit als Direktor begonnen.
Alle gehören irgendwie zu dieser Geschichte und ausgerechnet da Costa Gomez Platz solls werden. Nein, das wird dem historischem Grundstück nicht gerecht. Zeigt es doch nur ein Zeitfenster zwischen 1972 und 1992 auf. Hier sind mir aber auch die anderen Jahre wichtig.
Die Betrachtungsweise muss vom historischen Grundstück aus gesehen werden und die beginnt mit dem ersten Stein wo das Heim erbaut wurde (1914)und endet mit dem Abriss des Kinderheims (2010) und -beginnt und endet- nicht erst wo man selbst als Kind im Heim gelebt hat.
Vielleicht hilft das Euch ja zum weiterdenken....
Ich geh jetzt Eis essen... schööööööööööööööööö
Euer Klaus
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Heinz-Mohnen Platz
Huhu toni,
ausser über die Dienstjahre Direktoren (Sollte eigentlich nur mal den Lebenslauf des Grundstückes darstellen!) habe ich noch viel mehr geschrieben. Meine Argumentation scheint aber bei dir gar nicht angekommen zu sein.
Nicht Da Costa Gomez war der erste der radikal mit der alten Pädagogik aufgehört hat sondern jeder Direktor hat mit der vorherigen Pädagogik in unserem Heim aufgehört!!! Ich denke das ist eine ganz wichtige Argumentation und solltest auch du wissen, dass das damals so war.
Abeln z.B. hat das Münchener Modell übernommen wo Kinder nicht mehr nach dem Alter und Geschlecht im Heim untergebracht wurden, sondern Familiengruppen eingeführt, siehe Haus Gereon und Haus Herman Josef. So konnten z.B. Geschwisterkinder in einer Gruppe leben und wurden nicht wie früher wegen des Alters und Geschlecht getrennt. Auch das lieber Toni sind pädagogische Errungenschaften. Das zu seiner Zeit Missbrauch und Schläge zur Tagesordnung gehörten brauche und möchte ich hier nicht mehr besonders erwähnen. Mir wurde übrigens mal zu den Vorwürfen von Schlägen von einer Nonne im Jahre 2009 gesagt: Herr Abeln wünscht es nicht, dass seine Kinder im Hause geschlagen werden!
Man kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken lieber Theo. Auch zu Da Costa Gomes Zeiten ist einiges schief gelaufen. Ich erinne da an die Stadtanzeigeraktion wo Kinder zu Hauf in Pflegefamilien vermittelt wurden. einen Pflegevater wurde der Prozess gemacht nach dem ein Verein nach Jahren massiv nachgebohrt hat. Dieser Mustervater hat gleich 4 Kinder in Pflege genommen und allesammt missbraucht.
Meine Kritik dahingehend ist, dass Kinder keine Handelswaren sind und ausserdem aus Sicht schon der damaligen Pädagogik nicht vertretbar gewesen wäre, das hätte aber ein Da Costa Gomez schon damals sehen müssen.
Damals lautete aber das Kredo Kinder keine Heimkariere von über 10 Jahren und mehr zu ermöglichen.
- Heute versucht man Kinder in den zerütteten Familien wieder zurückzuführen. Ein langwieriger Prozess wo Kind und Familie gleichermaße pädagogisch und psyschologisch betreut werden.
Übrigens mal als theor. Beispiel: Was wäre wenn einer von den ehemaligen Kindern aus dem Krieg F.Tillmann vorschlagen würde, weil Er damals die Kinder ("mich") in dieser schwierigen Zeit das leben gerettet hat, in dem Tillmann die Kinder ("mich") evakuierte?
Verglichen mit deiner Agumentation müsste der Vorschlag dieser Kinder ebenfalls berücksichtigt werden. Meinst du nicht auch????
Also, versuch dich doch mal mit dem Gedanken anzufreunden, dass Direktoren doch kein idealer Bezugspunkt zum historischen Grundstück sind, da diese nicht den ganzen Lebenslauf des Grundstücks darstellen(Ich argumentierte bereits mal darüber). Das sollte hier mehr Berücksichtigung finden und wird der Sache gerechter.
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Heinz-Mohnen Platz
Hallo Thoni,
Deine Argumentation kann ich nicht folgen wohl aber habe ich zur Kentnis genommen, das Da Dosta Gomez deinen Vorschlag zum Strassennamen ist.
Jedenfalls könnte ich mich glaubhaft und motiviert für diesen Namen einsetzen. Jedenfalls viel eher als für irgendeinen abstrakten Namen den Du da vorschlägst und der mit diesem Heim direkt nicht zu tun hat.
Dr. von Groote ist nicht irgendein abstrakter Name. Ohne ihn hätte es höchstwahrscheinlich überhaupt kein Kinderheim in Köln gegeben. Du tätest gut daran mal zu recherchieren wer Dr. Everhard von Groote überhaupt war und hättest du aufmerksam meine Trads dazu gelesen, dürfte dir aufgefallen sein, das im Kinderheim eine Gedenktafel üer diese Person es mal gab, und das zu recht. Scheinbar hast du nicht einmal zu deiner Heimzeit diese Gedenktafel bemerkt. Wen man wie du kein Hintergrundwissen zur Person von Groote hat, wäre es besser nichts darüber zu schreiben, bzw. erst zu informieren und dann zu schreiben, bevor hier falsche Tatsachen über diese Person von dir verbreitet werden.
Dr. von Grootes Verdienste ermöglichten überhaupt Dank seiner Stiftungen (die es noch heut gibt), dass die Stadt Köln überhaupt ein Kinderheim damals auf einen Ackerland bauen konnte. Somit hat Dr. von Groote durch seine Arbeit sehr viel, wenn nicht gar wesentlich zu diesem Heim beigetragen, auch wenn er damals beim ersten Spatenstich des Sülzer Kinderheimes nicht mehr lebte.
Selbst du lieber Toni hast von diesen Stiftungen seiner Zeit profitiert, oder was glaubst du wo Herr Da Costa Gomez die vielen Spielsachen her bekam, siehe die damalige Spielothek, siehe Fussballplatz, siehe Orchester etc....
Gedenktafel Dr. Everhard von Groote, Standort Westseite innen,
nähe Lehrlingsheim. 2010 von der Stadt Köln abmontiert und gesichert.
Ich finde es bedauerlich das du nicht bereit bist über den Tellerrand zu schauen, sondern deine Heimzeit im Mittelpunkt zu dieser Thematik fokosierst. Das Heim bestand nicht nur aus deiner Zeit, sondern hatte geschichtshistorisch weit mehr zu bieten. Bedenke das bitte und bringe das mal in deinen Überlegungen mit rein.
In diesem Sinne
Klaus
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Huhu Toni,
ich denke ich habe alle Argumente und auch meinen Vorschlag für jedermann hier zum nachlesen im Forum gebracht.
Letztendlich und das ist mir sehr wichtig, wie die Anwohner dieses Platzes denken und welchen Namen Sie diesen Platz geben würden. Einen Anspruch darauf, dass nur wir befugt sind einen Strassennamen umzubennen, haben wir nicht. Es könnte auch ein völlig anderer Name werden!
Dazu muss aber abgewartet werden, was von den neuen Anwohnern noch kommt. Bisher habe ich noch keine weiteren infos dazu bekommen. Ich werde gegebenenfalls darüber Berichten wenn ein Kontakt hergestellt wurde.
Persönliche Anmerkung zu der Mail von Rolf Koch:
Lieber Rolf,
danke für die Mail, aber alle Argumente auf den Tisch zu legen ist nicht falsch. Nur so bin ich in der Lage einen Namensvorschlag zu machen. Wenn ich aber den Eindruck habe das Hintergrundwissen fehlt, so darf ich das durchaus mal anprangern und an Hand von Beispielen richtig stellen. Schlisslich geht es hier in der Diskussion um einen Vorschlag der in meinen Augen ohne fundiertes Hintergrundwissen im Zusammenhang mit der Straßenumbennung nicht gerecht werden kann.
Bei einen Antrag bei der Stadt Köln muss mit Sicherheit fundiert Begründet werden warum man sich für diesen Namen entschieden hat!
Dein Vorschlag positiv über einen Kandidaten zu schreiben, wäre eine Möglichkeit, den ich aber Aufgrund seiner wichtigen Bedeutung nicht ganz folgen kann, da es ein verzehrtes Bild von einen Kandidaten ergeben würde. (Beispiel Tillmann)
Wenn ich abwäge muss, für welchen Kandidaten ich mich entscheiden würde, gehören ausser seine positiven Eigenschaften des Kandidaten, viele weitere Faktoren im Zusammenhang mit der historischen Geschichte des Heimes dazu. Ich denke, dass mal im Forum kritisch zu erwähnen ist durchaus legitim.
Zum Schluss sei gesagt, dass ich schon geschrieben hatte, dass ich Theos Vorschlag sehr wohl zur Kenntnis genommen habe und somit ich feststelle das zwei Vorschläge im Raum stehen.
Jetzt müssen wir einfach mal abwarten...
Im diesem Sinne Klaus
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Heinz-Mohnen Platz
Schade das es keine Vorschläge für eine Frau gibt
Es gab nämlich auch eine die es auch verdiend hat
Heinz-Mohnen Platz
Hallo Theo
Wer diese Person ist lasse ich den Denker frei
Auch dir Ruhige und Erholsame Tage
LG Karin