Andere Schilderungen (Mein Heimerlebnis)

Koch @, Montag, 23.01.2012, 13:06 (vor 4827 Tagen)

Hallo,
den Artikel finde ich sehr lesenswert.
http://chrismon.evangelisch.de/artikel/2011/auf-mich-wartet-doch-keiner-13261
Gruß
Koch

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ewt @, Köln, Montag, 23.01.2012, 16:22 (vor 4827 Tagen) @ Koch

Ich habe den Bericht mit Interesse gelesen.Beim zweiten lesen fiel mir auf, das ich diese Gedanken nie hatte.Bin ich eine große Ausnahme oder hab ich das Dilemma nicht erkannt.Wenn es das zweite ist Maß ich sagen ich erkenne das Dilemma heute noch immer nicht.Ich bin und war ein glückliches Heimkind.Vielleicht trifft hier auch die Regel in Kraft "Ausnahmen bestätigen die Regel".
In diesem Sinne
Ralf

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schon @, Dienstag, 24.01.2012, 08:18 (vor 4826 Tagen) @ Koch

Hallo Herr Koch,
danke für den interessanten Link. Was macht übrigens die Chronik?!
MfG,Schon

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hütchen @, köln, Montag, 30.01.2012, 09:00 (vor 4820 Tagen) @ Koch

dieser artikel hat auch mich ein wenig ans nachdenken gebracht. und ich muss sagen
- auch wenn ich nicht so empfand, als ob ich für meine erzieher/innen arbeit war und mich tatsächlich angenommen und sogar geliebt gefühlt habe -,
dass ich sicher auch etwas konkurenz und buhlerei wahrgenommen habe.

und aufmerksamkeit erregte wohl jedes kind auf seine/ihre art. die einen eben durch lügengeschichten, die anderen vllt. durch hervorheben ihrer talente wie z.b. sportlichkeit oder redegewandheit. oder aber auch durch opositionelles verhalten, um wenigstens negativ aufzufallen – womit sie dann auch aufmerksamkeit bekamen.

meiner meinung nach kommt es allerdings in familien mit mehreren kindern auch fast immer zu ähnlichen konkurenzkämpfen.

fazit für mich persönlich: wie schon des öfteren erwähnt hatte ich, fast ausnahmslos, richtig glück mit meinen erzieher/innen.

--
Langzeitstudentin der Toleranz!

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ewt @, Köln, Dienstag, 31.01.2012, 15:59 (vor 4819 Tagen) @

Muß auch mal meinen Senf dazu geben.....
Ich laß in der Zeitung , ein Vater brachte seine zwei Kinder und sich selber um. Sind jetzt alle Väter potenzielle Mörder? Eine Mutter setzte ihr Kind aus.Sind jetzt alle Mütter schlecht?Ich mußte auch sehr oft schlucken wie ich manche Lebensgeschichten lesen durfte.Mir bleibt nichts andere übrig als es zu glauben.Es schmerzt mich sehr das diese Sachen passiert sind.Es ist aber nicht mehr änderbar. Eine Entschuldigung von den Peinigern, würde das euch reichen?.Eher nicht,oder?.Ich glaube das es die Zeit war und das solche Dinge die passiert sind für viele normal waren.In Familien wird zu der damaligen Zeit auch Dinge vorgefallen sein , die Heute nicht mehr zu verstehen sind.Heute passieren noch Dinge die ein normaler Mensch nicht verstehen kann.Sollen deshalb alle Heime und Familien geschlossen werden? Ich glaub man sollte die Kirche im Dorf lassen.

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ewt @, Köln, Mittwoch, 01.02.2012, 10:02 (vor 4818 Tagen) @

Dann sage mal was du willst.Willst du eine finanzielle Entschädigung? Wäre damit dein Leid beendet? Wie soll eine Entschuldigung aussehen? Seelenfrieden kann man nur selber finden , wenn man verzeiht.Sich selber und dem Peiniger.Es spielt für mich keine Rolle , ob ich was falsch gemacht habe oder nicht.Es ist auch egal ob mein Peiniger einen Grund hatte oder nicht.Ich kann nichts mehr dran ändern.Was ich ändern kann ist mein Verhalten und das Verhalten des Peinigers zu verzeihen.Mag ich mich mag ich andere. Ich gehe mal davon aus das dem Peiniger ziemlich egal ist wie man sich heute fühlt.Er "verschwendet" keinen Gedanken mehr an früher.Manch einer "verschwendet" seine Gedanken an früher und kann nichts dran ändern.Erst wenn man verziehen hat kann man "vergessen".

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Koch @, Mittwoch, 01.02.2012, 11:46 (vor 4818 Tagen) @ ewt

Einspruch! Mir laufen noch so manche 'Entgleisungen' von damals nach. Aus der damaligen Sicht vielleicht erklärbar oder begründbar, heute sehe ich einiges als Fehler.
Gruß
Koch

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ewt @, Köln, Mittwoch, 01.02.2012, 13:13 (vor 4818 Tagen) @ Koch
bearbeitet von ewt, Mittwoch, 01.02.2012, 13:29

Einspruch ,wie soll ich von einem anderen was erwarten, wenn ich selber nicht bereit bin es zu ändern

Zitat von Theotoni:
"Vergebung kann ja nur Erfolgen wenn auch einer da ist der die Vergebung empfangen möchte. Dazu muss er aber erstmal sagen, dass er was falsch gemacht hat wofür ich ihm vergeben könnte."
Das liest sich für mich:"Leute seid nicht feige laßt mich hintern Baum"
Wenn einer deiner Peiniger stirbt und dich nicht um Vergebung gebeten hat, bis du bis zu deinem Tode verpflichtet ihn zu hassen? Wäre es nicht sinnvoller ihm zu vergeben und dein Seelenfriede zu finden, auch wenn er dich nicht um Vergebung
gebeten hat? Deine Theorie hört sich für mich "Kindich" an.Nach dem Motto :"ich würde ja mit ihm reden aber er spricht mich nicht an".Diese Denkweise ist mir aus der Heimzeit noch sehr geläufig.Ja es hat Jahre gedauert bis ich diese nicht mehr mein nannte.Heute treffe ich meine Entscheidungen selbstständig und mache dies nicht von meinem gegenüber abhängig.Ja es hat auch Nachteile . Ich muß zu meinen Entscheidungen stehen und kann nicht mehr sagen:" es war ein anderer schuld" Ich muß auch nicht mehr :" hätte wenn..." sagen.Seitdem ich meine Entscheidungen für mich treffe fühle ich mich im übrigen Sauwohl, auch wenn ich ab und zu falsche Entscheidungen treffe.

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Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Mittwoch, 01.02.2012, 18:00 (vor 4818 Tagen) @

"Wer unschuldig ist werfe den ersten Stein"

Ich war Opfer dieses Heims. Vielleicht war ich auch schon mal Täter in meinen leben. Jedes Opfer kann Entschuldigung erwarten muss es aber noch lange nicht bekommen. Der Täter kann auf Verständniss hoffen, erwarten kann er es noch lange nicht. So oder ähnlich könnte ich noch jede Menge zwischen Täter und Opfer schreiben, Stehen doch beide immer in einer Beziehung zu einander.

Zitat Rolf Koch: Einspruch! Mir laufen noch so manche 'Entgleisungen' von damals nach. Aus der damaligen Sicht vielleicht erklärbar oder begründbar, heute sehe ich einiges als Fehler.

Diesen Satz scheint hier noch keiner Bemerkt zu haben, den hier schreibt ein "Heimerzieher" über sein berufliche Taten.

Bei den ganzen Ungerechtigkeiten in den damaligen Heimen kann ich mir nur schwer vorstellen eine angemessene Entschuldigung zu erhalten,schon alleine deshalb weil viele der Täter verstorben sind. Vielmehr muss ich versuchen aus dem bisherigen Leben das beste daraus zu machen und nicht versuchen mein eigenes Versagen im Leben auf die Täter zu beziehen. Ich weiss, dass dies leider nicht immer geht. Aber jeder noch so kleiner Schritt, kann nur als lebenswerter Erfolg betrachtet werden.

--
Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
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Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Donnerstag, 02.02.2012, 11:37 (vor 4817 Tagen) @

Huhu Theo,
ich habe nicht geschrieben das man als kleiner Junge ebenfalls Täter war sondern jeder irgendwann mal zum Täter in seinem Leben mal werden kann und es auch bestimmt schon mal war. Der vergleich sollte eher zum Nachdenken anregen wie man sich als Täter und als Opfer fühlt. Desweiteren kommt es nicht darauf an was schlimmer war oder ist sondern zu erkennen das man Fehler gemacht hat. Man hat schnell auf andere mit dem Finger gezeigt und übersieht sich dabei gerne selber.

Rechtfertigen kann man die damaliegen Ereignisse nicht und wenn man als kleiner Junge mal nen anderen was auf die Fresse gekloppt hat dürfte das ebenfalls wenig gerechtfertigt sein. Und wer hat sich damals nicht das ein oder andermal mit anderen geprügelt. So schnell kann man "Täter" werden. Die Messlatte was nun schlimmer ist (Das Kind was Prügelt oder die Nonne die prügelt) will ich gar nicht hier erst anbringen.

Das Thema Traumatisierung hatten wir hier vielfach schon gehabt. Vielfälltig dürften da die Erlebnisse bei jeden einzelnen gewesen sein, dass diese starke Auswirkungen auf das Lebenensumfeld haben, verneine ich nicht im Gegenteil sind diese doch hinlänglich bekannt.

Nachdenklich macht mich nur wenn du dich immmer wieder Kreise drehst, denn aus Erfahrung weiss ich das man so nicht ans gewünschte Ziel kommst. Der Kreis ist nun mal Rund und geschlossen und du brauchst eine Grade Linie die dich zum Ziel führt. Vielleicht lässt du das mal in deine Gedanken bei deinen Texten hier mit einfliessen.

Ich lese hier von manchen die das Heim nicht schlecht fand ander wiederum als Hölle empfanden. Beides ist richtig. Verstehen kann ich es aber nur wenn man die Geschichten dazu kennt. Deine kenne ich noch nicht und macht es mir um so schwere manch deiner Einträge zu folgen.

Wenn wir Straftaten auch nach damaligen Recht und Verletzungen der Menschenwürde, dadurch Rechtfertigen wollen nach dem Motto: ("Wer von euch ohne Sünde ist der Werfe den ersten Stein")könnten wir ja alle Strafverfolgungsbehörden und Gefängnisse abschaffen.

Du hast gerade den ersten Stein geworfen, in dem du mit dem Finger auf die Täter zeigst - aber du dich übersehen hast (Nicht als "Täter" sondern als Mensch). Verzeihen wäre eine menschliche Möglichkeit aus dem Kreis zu brechen und neue Wege zu gehen.

Was du nicht willst das man dir tut...das füg auch keinem anderen zu.

Das ganze Geschreibsel von mir soll aber keine Anschuldigung an dich oder andere sein, sondern lediglich zum Nachdenken dienen...

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ewt @, Köln, Freitag, 03.02.2012, 06:40 (vor 4816 Tagen) @

Morgen Theotoni,
wenn ich deine Berichte lese weiß ich nie ob ich lachen oder weinen soll.Es ist jetzt ca.25 Jahre her , das du aus der Obhut des Staates entlassen wurdest.wenn ich das nicht wüste hätte ich das Gefühl du bist noch im Heim.Ich erwische mich immer dabei bei deinen Worten zu träumen.Klar habe ich noch Verhaltensweisen die auf meine Kindheit zurück führen.Positiv wie negativ.Nur wenn ich meiner Frau ,meinen Kindern und meinem Chef erklären würde ,die Fehler die ich mache seien durch meine Kindheit zu erklären, lachen die mich aus.Dann höre ich die im Chor sagen "... und was kann ich dafür?" Irgendwann im Leben muß man doch mal anfangen zu leben.Die Vergangenheit ruhen lassen.was intressieren mich meine Peiniger.Die kann ich sowieso nicht ändern.Ich kann mich aber ändern.Ich hab nicht ein "scheiß Leben" weil ich mal im Heim war.Ich hab wenn ein "scheiß Leben",weil ich nichts besseres raus mache.Die Kraft die man verschwendet einsetzt um andere zu beleidigen , anzugreifen und für sein Leben verantwortlich zumachen, sollte man besser einsetzen um sein Leben schöner zumachen.Vielleicht gibt es ja auch paar positive Aspekte aus deiner Kindheit.Ich fände es toll, die hier auchmal von dir zu lesen.So jetzt bin ich fertig.Bitte zerfleische mich in deiner Antwort nicht. Schreib auch mal womit ich nicht rechne .
In diesem Sinne
Ralf

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hütchen @, köln, Freitag, 03.02.2012, 06:47 (vor 4816 Tagen) @ ewt

hi ralf, gefällt mir!

--
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Pitterchen @, Köln, Freitag, 03.02.2012, 09:14 (vor 4816 Tagen) @ hütchen

Hallo Ralf,

"Das einzige, was ich ändern kann, ist die Zukunft"

Mit großem Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen und pflichte Dir voll umfänglich bei.
Bis zu meinem 18. Lebensjahr war ich in den verschiedensten Heimen (insgesamt 14) und habe sogar eine Ausbildung zum Elektroanlageninstallateur absolviert. Trotz häufig wechselnder Heime und damit verbunden auch häufig wechselnder Schulen bin ich nicht einmal sitzengeblieben und habe meine Lehre sogar ein halbes Jahr vorzeitig beenden können. Soweit nur zur mir attestierten geistigen und seelischen Unreife.

Danach Bundeswehr, einige Jahre in einer Firma als Elektroniker gearbeitet und mit 24 dann mein erster eigener Laden.
Heute bin ich 53...gerade erst geworden, habe eine tolle Frau und drei Mädel. 2000 haben wir ein kleines Häuschen gebaut und betreiben derzeit eine Firma mit zwei Filialen.

Warum schreibe ich das alles? Mit Sicherheit nicht, um Neider auf den Plan zu rufen, sondern um zu zeigen, dass man selbst in der Verantwortung steht.

"Du bist für alles verantwortlich, das Du tust, aber auch für alles, was Du nicht tust".

In diesem Sinne

ganz herzlich

Peter (Pitterchen)

--
Mit einer Kindheit voll Liebe kann man es ein ganzes Leben lang aushalten.

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ewt @, Köln, Freitag, 03.02.2012, 10:18 (vor 4816 Tagen) @ Pitterchen

Dann hoffe ich mal das Theo es auch gefällt:-)

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ewt @, Köln, Freitag, 03.02.2012, 10:53 (vor 4816 Tagen) @

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag

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ewt @, Köln, Freitag, 03.02.2012, 11:17 (vor 4816 Tagen) @

Jetzt geht es ans Eingemachte.Willst du irgendetwas ändern? Ich habe das Gefühl nicht. Irgendwie hab ich das Gefühl du sitzt in deinem Kokon umgeben von Selbstmitleid, Verzweiflung und Angst.Sobald einer versucht an den Attributen zu rütteln, kommt nur noch wehleidiges schluchzen.Stell dich doch mal der Zukunft und Versteck dich nicht hinter deiner Vergangenheit.Du hast doch was geschafft in deinem Leben (3 Ausbildungen). Sei doch mal Stolz auf dich.Du darfst das, auch wenn es nicht in dein "Ich-Bild"passt.Dein Geschreibe macht mir langsam kein Spaß mehr.Es ist ja immer das gleiche.Wie soll ich dich verstehen , respektieren und achten , wenn du das bei dir selbst nicht machst.Eigentlich kannst du doch happy sein das du ein Heimkind bist.Wo würdest du dich sonst hinter verstecken?ich kann dir hier paar Namen nennen die auch eine "scheiß Kindheit" hatten, sich deshalb aber trotzdem Lebenswert finden.da schreibt einer er hätte drei Ausbildungen gemacht und hat dann noch die "Frechheit" es positiv zusehen. Was ist deine Quintessenz? Hab ich auch gemacht, kann also im Prinzip nichts wert sein.Wenn ich jetzt noch schreibe das ich dich mag, wirst du wohl ganz nervös und suchst schon einen Weg um das zu relativieren. Such du mal schön , ich mag dich trotzdem.

In diesem Sinne
Ralf

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Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Freitag, 03.02.2012, 15:33 (vor 4816 Tagen) @

Hallo Theo,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Burzeltag.

Woraus schließt Du das denn eigentlich alles? Du kennst mich doch gar nicht. Scheinbar hast Du von mir ein festes Bild. Dem entspreche ich aber nicht zwangsläufig wenn ich mich mit der schwierigen Seite der Heimzeit befasse.

Ja Theo kennen muss man nicht umbedingt einen aber drei User lesen zwischen deinen Zeilen und kommen zum selben Ergebnis. Du drehst dich im Kreis. Leider.
Lies das Zitat oben - Jetzt schwenkst du wieder um und fragst Ralf ob er dich kennt! Da haben wir wieder diesen blöden Kreis.... Warum gehst du nicht auf Ralfs Schreiben ein und beantwortest das mal. Stattdessen stellst du Gegenfragen, wirst Zweifel auf und siehst nur bei anderen, das diese dich nicht verstehen.

Ich habe mir nochmals Ralfs Einträge dazu durchgelesen und komme zu folgenden Ergebnis: Ralf, Peter und ich sagen als Optimisten, dass Glas ist halb voll du sagst als einzieger nein, das Glas ist halb leer. Dieser Diskusion können wir dir dann nur schwer folgen....

So und jetzt heb ich ein volles Glas Bier auf dich zu deinem Geburtstag...:-)

--
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bernd @, Bergisches Land, Freitag, 03.02.2012, 18:19 (vor 4816 Tagen) @ Klaus Grube

Hi
Ich halte es mit Theo.
Zitate aus: Auf mich wartet doch keiner
„Sie haben es mir immer wieder erklärt, trotzdem habe ich nicht kapiert, warum ich weg von meiner Mama musste.“
„Egal, was er macht, ob er mich morgens weckt oder mir abends bei den Hausaufgaben hilft, er macht dies, weil es sein Job ist. Und anders als bei Mama und Papa wechselt der Name derer, die mich wecken und mir bei den Hausaufgaben helfen.“
„Mit dem Ende des Heimaufenthalts endet ein Vertrag, der in einer Familie niemals aufhören sollte.“

Das sind die Rahmenbedingungen, mit denen wir alle, mehr oder weniger, zu tun hatten.
Darum darf ich trotzdem, wenn es die Rahmenbedingungen zulassen, ein glückliches Heimkind sein. Aber eben ein Heimkind. Heimkinder sind anders, weil „ ..das gefühlte Grundwissen, das man in einer Familie hat, egal wie viele Geschwister da existieren, ist aber, dass ist meine Familie hier sind meine Wurzeln hier werde ich geliebt.“(Theo)
Aus der Familie kommt man nicht heraus ob geliebt oder nicht.
Aus der Familie kommen auch Heimkinder nicht raus, weil es immer noch die Familie gibt, im Kopf, in der Seele, im Unterbewusstsein. Wie damit leben, ist eine individuelle Angelegenheit. Mit Sehnsucht behafte, mit Hass verflucht, in der Auseinandersetzung oder verdrängt. Das Spektrum ist groß.
Heim hat nichts mit Familie zutun.

„… dass Glas ist halb voll du sagst als einzieger nein, das Glas ist halb leer.“(Klaus)
Warum fragt niemand was das Glas will?

„Aber vielleicht hören auch all die Kümmernisse mal auf und dann kehrt vielleicht das Glück ein, denn irgendwann wird eine Seele, die nicht Mutter heißt, einen finden, obwohl man allein ist, und vielleicht wird man feststellen, dass Gott einen, schon aus Trotz, niemals fallenlassen wird.“ Zitate aus: Auf mich wartet doch keiner

Ich halte es mit Theo und ich halte mich an das Glas. Ich zwar ein glückliches Heimkind aber zu Hause, wo auch immer, war konstruiert, nicht wirklich.
bernd

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Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Samstag, 04.02.2012, 16:08 (vor 4815 Tagen) @

Hallo Thoni,
wie jeder was aus seiner Heimzeit verarbeitet, muss jeder selber wissen.
Vor kurzem hast du das mal geschrieben:

Deswegen ist es aber nicht problematisch wenn ich die negativen Dinge die ich erlebt habe und die sich fast zwangsläufig seelisch festsetzen hier beschreibe.

Wo?

Ich jedenfalls habe viel von meinen Heimerlebnis hier geschrieben vielleicht war das mein Trick. Nein. Einen Trick gibt es nicht und ich glaube das jeder hier sich persönlich oft seiner Vergangenheit gestellt hat. Das muss er übrigens auch nicht im Forum tuen sondern macht es so wie er es für richtig hält.

Es wäre ja durchaus hilfreich für mich mal zu erfahren wie ihr das Kapitel Heimerziehung denn sonst verarbeitet habt, mit euren vollen Gläsern und ohne Kreisdrehen????

Mit verlaub, hättest du verstanden was ich oder die anderen mit Kreisen und Gläsern meinen, hättest du was ganz anderes schreiben müssen. Nicht das ich mich mit meiner damaligen Situation abgeschlossen habe oder es nicht akzeptiere. Aber ich kann damit heute sehr gut umgehen, dank einer damals langjährigen Therapie.

Viele haben dir auch zu Ihrer Heimerfahrung geschrieben:
- So wurde gesagt das man die Vergangenheit nicht ändern kann aber ich arrangieren muss.
- So haben viele beschrieben wie Sie mit der damaligen Zeit heute umgehen.

Das alles hat doch nichts mit Ignoranz zu tuen. Ich jdenfalls lese bei vielen, dass sie sich damit auseinandergesetzt haben.

Du selber aber hast mit deinen Eintrag wieder uns etwas "vorgeworfen" statt darauf einzugehen. Polemik wirfst du in den Raum, das man manchesmal den Eindruck bekommt, alles was du uns an Antworten gibst stellst du dir selbst in Frage.

in diesem Sinne....

--
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Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Sonntag, 05.02.2012, 10:39 (vor 4814 Tagen) @

Moin Klaus,

Du fragst wo ich das geschrieben habe. Na eigentlich ja fast überall da wo ich mich auf die Vergangenheit beziehe. Oder warum sprichst Du sonst von im Kreise drehen und vollen oder leeren Gläsern.

ich finde dazu keinen wirklichen Beitrag

Auch das Du hier von UNS sprichst nervt mich.

Enschuldigung das uns bezieht sich auf die Kritiken, da du scheinbar ja uns Ignoranz zu unserer Vergangenheit unterstellst

Ist das der Versuch mich auszugrenzen? Übrigens auch so eine Form der Ausgrenzung im Heim, wenn von uns oder der Gruppe gesprochen wurde.

Polemik von dir, so habe ich nicht einen einzigen Satz geschrieben, ich grenze keinen aus.

Das Du eine Therapie gemacht hast finde ich erfreulich für dich. Ich hoffe sie hat Dir was gebracht.....aber das zeigt ja gerade auch an das vieles nicht in Ordnung war oder?

Stimmt, hier hätte ich aber von dir erwartet was dir bis dato geholfen hat!

Das was ich in Sülz erlebt habe habe ich in den nachfolgenden drei Heimen in der Form so nicht mehr erlebt.

Wie ich was und wozu schreiben muss, darfst Du getrost mir überlassen.

Habe ich auch so geschrieben , das es jden selbst überlasssen ist wie er was und wo schreibt. Warum erwähnst du es nochmal so ausdrücklich?

Mir hat die Therapie übrigens dabei geholfen hinzusehen und zu benennen und ein Stück weit ernsthafter zu werden und nicht nur den Pausenclouwn für andere zu spielen, wie früher in der Vergangenheit, um manches in mir zu überspielen.

Huch, den obrigen Satz von mir nehme ich zurück, Endlich schreibst du mal was über dich, Klasse....

Das finde ich echt prima an mir diese Entwicklung. Und wenns nicht reicht schließe ich ne Anschlusstherapie auch nicht aus.

MfG Theo

Gruß Theo

--
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Pitterchen @, Köln, Montag, 06.02.2012, 16:35 (vor 4813 Tagen) @

Ihr Lieben,

wenn ich diesen Thread lese, beschleicht mich ein komisches Gefühl.

Die Ebene, auf der ihr derzeit miteinander kommuniziert, wird so nicht funktionieren. Augenblicklich findet hier ein Säbelrasseln statt und es wird keinen Sieger geben.

Die Fronten sind verhärtet und jeder behaart auf seiner Sichtweise.
Sorry, aber das bringt nichts.

Jede Medaille hat zwei Seiten. Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine, die wir beide nicht sehen.

Wir alle haben viel gutes, aber auch viel Schlimmes in unserem Leben erlebt.

Andere aber auch.

Da stellt sich schon die Frage, ob es besser gewesen wäre, wenn wir in unserer Familie aufgewachsen statt im Heim.

In einer Familie wie meiner, in welcher der Vater säuft und die Mutter verprügelt, sie dann mit 11 Kindern sitzen lässt und sich aus dem Staub macht, natürlich ohne irgendeinen Unterhalt zu zahlen.
Ich für meinen Teil habe in meinen 16 Jahren Heimaufenthalt gelernt, das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen und die Dinge so zu sehen, wie sie nun Mal sind.
Sonntagsmorgen in die Kirche gehen zu müssen zählte weder seinerzeit noch heute, zu meinen auserwählten Hobbys. Eine sehr gute Alternative war dann das Messdienern. Den Kirchgang konnte ich nicht wirklich verhindern, aber das für mich Beste draus machen schon.
So gab es viele Dinge in meinem Heimleben, denen ich immer versucht habe, das angenehme zu entlocken. Irgendwie hab ich mich auch durchgemogelt und bin nicht an den Vorgaben zerbrochen.
Lieber Rasenmähen als Toilettenputzen, besser im Wald arbeiten als in der Küche helfen usw. Ihr alle wisst, was ich meine.

Die Gruppendynamik brachte es mit sich, dass es immer Verlierer und Sieger, Unterdrückte und Triumphierende, Introvertierte und Exaltierte und Indianer und Häuptlinge gab. Das Wesen des einzelnen, das Temperament und sein Tatendrang machten da sehr schnell den Unterschied zwischen Sieger und Verlierer.
Auch war immer sehr schnell klar, dass der zweite bereits der erste Verlierer war.
Schaut Euch bitte alle die an, die wohlbehütet in einem tollen Elternhaus aufgewachsen sind. Verhätschelt und getätschelt.
Einzelkinder, deren Vater Rechtsanwalt oder Arzt war (ist) und die niemals gelernt haben, sich wirklich durchzubeißen. Kinder, die immer auf der Sonnenseite gestanden haben und die bereits in jungen Jahren ein Pony oder Pferd besaßen.
Die mit 18 nicht nur den Führerschein, sondern auch schon ein Auto vor der Tür stehen hatten, natürlich ein Neues. Kinder, die von ihren Eltern weniger gefordert und mehr gefördert wurden, denen immer alles einfach so zugeflogen ist.
Da lob ich mir jeden einzelnen von uns, die wir nicht diese goldene Kindheit und Jugend hatten.
Viele von uns sind auf der Strecke geblieben, aber viele von uns, denen man immer prophezeit hat, dass aus ihnen nichts wird, haben sich selbst und den anderen bewiesen, dass sie, die anderen, unrecht haben.

Auch mit Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man ein Haus bauen.

Jeder von uns ist etwas ganz besonderes.

Denn wir sind mit der höchsten Sensibilität ausgestattet, die man sich überhaupt nur denken kann. Wo andere glauben, etwas gehört zu haben, sind wir bereits bestens informiert. Wo andere nicht zuhören, haben wir bereits zwischen den Zeilen gelesen und unser eigenes Bild gemacht.

Jemand begrüßt uns und gibt uns seine Hand. Dieser jemand schaut uns dabei in die Augen oder auch nicht.
Mehr bedarf es nicht, denn wir haben ihn bereits durchschaut und ab sofort kann er sich Mühe geben, wie er will, er kann keinen Blumentopf mehr gewinnen.
Diese Gabe des Hinhörens, des Zuhörens, des zwischen den Zeilen lesen macht uns einzigartig.
Wir müssen nur stetig am Ball bleiben und uns selbst kontrollieren.
Aufpassen müssen wir allerdings, dass wir uns von den anderen nicht auf ihr Niveau herunter ziehen lassen, denn wir sind ihnen suspekt und sie wissen nicht mit uns umzugehen.
Daher halten uns viele von ihnen für arrogant und überheblich.

Ist Euch das auch schon aufgefallen?

--
Mit einer Kindheit voll Liebe kann man es ein ganzes Leben lang aushalten.

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ewt @, Köln, Dienstag, 07.02.2012, 06:56 (vor 4812 Tagen) @ Pitterchen

Morgen zusammen,morgen,Pitterchen,
vieles was du geschrieben hast würde ich direkt unterschreiben.Seitdem ich aus dem Heim bin, wurde ich noch nie, von einem Menschen enttäuscht,wo ich nicht mit gerechnet hätte.Bei der allerersten Begegnung die ich mit einem Menschen habe fährt bei mir ein Programm ab.Dieses entscheidet , ist mir gesonnen, ist mir nicht gesonnen.Durch diese Errungenschaft aus der Heimzeit blieb ich von "Arschlöchern" verschont.Wie du schon geschrieben hast alles hat zwei Seiten.Es sind mit Sicherheit auch paar ganz brauchbare Menschen durchs Sieb gerutscht.Ein bisschen Verlust hat man ja immer.
Mit den zwei Fronten sehe ich etwas anders.Ich teile meine Meinung nur mit.Entweder sagt man dann :"seh ich auch so , oder seh ich nicht so".Ich möchte dann auch nicht darüber diskusstieren ob meine Meinung richtig ist oder nicht.Das was ich hier schreibe ist im Moment der Entstehung meine Meinung.Andere haben zum Glück andere Meinungen und vertreten diese auch.Nur mir geht es sehr auf den "Keks", wenn einer "Hilfe" ruft und dann Hilfangebote ab schmettert mit der Begründung:"ihr habt doch keine Ahnung wie es mir geht".
wie heißt es aber so schön :"Jeder Jeck ist anders.
In diesem Sinne
Ralf

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Pitterchen @, Köln, Dienstag, 07.02.2012, 09:14 (vor 4812 Tagen) @ ewt

Hallo Ralf,

leider bin ich in der Diskussion zu neu, um mir ein wirkliches Bild zu machen.

Wenn Du schreibst, dass um Hilfe gerufen, um Hilfe gebeten wird, ist das der eine Punkt. Wenn diese Hilfe dann aber abgelehnt wird, ist es ein anderer.
Auch wenn ich kein Psychofuzzie bin, versuche ich es mal ein wenig zu analysieren.
Jeder braucht Zuwendung. Der eine holt sie sich über Lob und Anerkennung und ein anderer über Ablehnung. Will sagen, wenn ich mein Schicksal bejammere und mich als der arme Mensch darstelle, den keiner versteht und den niemand akzeptiert ist es letztendlich auch eine Form von Zuwendung, die ich erhasche.

Mir ist bekannt, dass es Kinder in Sülz, aber auch in den vielen anderen Heimen meiner „Karriere“ gab, die Mitleid erhaschen wollten, weil ihr liebstes Spielzeug von jemanden zerstört wurde. Später hat sich dann herausgestellt, dass sie es selbst zerstört haben, um im Mittelpunkt einer Auseinandersetzung, der Auseinandersetzung mit ihrer Person zu stehen.

Ähnliches Verhalten findet man heute auch bei Feuerwehrleuten, die selbst Brände legen, um sie anschließend zu löschen. Sie wollen damit beweisen, dass sie gut sind und dass sie ihr Leben für andere riskieren.
Einmal Held sein, einmal im Mittelpunkt stehen ist für viele Menschen gerade auch heutzutage ein wichtiges Ventil.

Anderes Thema:

Hier haben wir die Möglichkeit, uns auszutauschen. Schaue ich mir die Mitgliederliste und die Anzahl der Schreiber an, klafft es diametral auseinander. Das Mitteilungsbedürfnis scheint also für viele nicht so groß zu sein. Möglicherweise ist es einfach nur schick, sich anzumelden und dazu zu gehören. Es hat was von einem Hund, der sein Revier markiert und damit einfach nur dokumentieren will „ich war auch da“.

Liebe Grüße

Peter

--
Mit einer Kindheit voll Liebe kann man es ein ganzes Leben lang aushalten.

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ewt @, Köln, Freitag, 10.02.2012, 06:23 (vor 4809 Tagen) @

Hallo Theotoni,
Du hast vollkommen Recht.Ich hab mir Gedanken gemacht und festgestellt das ich alles nur verdrenge.Können wir beide nicht eine Selbsthilfegruppe aufmachen, die uns beide rettet?:-) :-) :-)

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Roswitha @, Köln, Donnerstag, 16.02.2012, 17:11 (vor 4803 Tagen) @ ewt

Hallo Theotoni
Ich kann Dir in allen Punkten voll zustimmen.
Nur zwei Beispiele von vielen.
Ich mußte immer das Fett vom Fleischessen und erinnere mich daran das ich immer würgen mußte mit dem Ergebniss das Die Nonne mich immer vor der Gruppe zwang das Fleisch zu essen bis ich kotzte. Das angeblich nur hochgewürgte mußte ich dann Essen.
An neisten habe ich darunter gelitten, wenn man vor der Gruppe schlecht gemacht wurde. Unsere Gruppenleiterin sagte beim Abendessen immer zu mir ich solle aufhören mit den Augen zu "kniepen" was aber nach mehrmaligen widerholen nur noch schlimmer wurde.Sie fühlte sich verarscht und ich mußte ohne Abendessen ins Bett.:-(

Ich leide seit 2007 an schwersten Depressionen. Medis und Therapie haben nicht geholfen.

Rosi

--
Rosi

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Christoferuß @, Freiburg in Breisgau, Dienstag, 21.02.2012, 13:04 (vor 4798 Tagen) @ Koch

-Auch ich habe den bericht,zweimal aufmerksam gelesen,und mußte feststellen das ich die gleichen symtome habe,die in den Bericht beschrieben sind.
-anstatt mir zu zeigen wie man lernt,hat mann mich in die ecke gesetzt an einem Katzentisch! so nante man das früher wenn mann sich nicht in der Gruppe fügte.
und ließ mich alleine stundenlang an den Schulaufgaben rumdocktern.und als die Erzieherin merkte,das ich mit meinen aufgaben nicht zu ihr kam,rufte sie mich zu ihr und wollte wissen was ich da so lange da treiben würde?warum brauche ich den solange vür diese weniegen aufgaben.
Ich als kleiner idoz konnte nicht verstehen warum die Erzieherin mir nicht helfen wollte.Und so habe ich bis heute schwierigkeiten mich zu öffnen so wie ich bin.
das erstmal zu diesem Thema.LG Georg.

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Ruth ⌂ @, Köln, Dienstag, 21.02.2012, 13:40 (vor 4798 Tagen) @

Ich konnte mich in dem Bericht total wiederfinden. Mochte man jemanden, war der.sie auch schon wieder weg. Die endlosen Versprechen, ich komme dich besuchen, haben nie gestimmt. Aber als Kind hofft man und solange bis man an nichts mehr glaubt.Regeln, Strafen und immer wieder Strafen, das war woran ich glauben konnte.:-( Fast 16 Jahre.Zudem noch eine Familie wo ich nur zuviel war.
Heute bin ich 50 ein seeliches Wrack seid 13 j, mit massig Medikamenten.:-(
Aber eins habe ich geschafft. Meine Kinder haben eine Mutter die immer für sie da war-ist. Es ist das Beste was mir in meinem Leben passiert ist, wenn man den Vater außen vorlässt.
Ich hoffe es ist nich zu durcheinander geschrieben.;-)

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Liebe Grüße Ruth

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Roswitha @, Köln, Dienstag, 21.02.2012, 17:22 (vor 4798 Tagen) @ Ruth

Hallo Ruth
Es tut mir leid das es Dir so schlecht geht.
Aber was Du geschafft hast es mit Deinen Kinder anders zu machen find ich Super.;-)
Ich konnte ja leider nie eigene Kinder bekommen. Wir haben dann 1996 zwei Jungs im alter von 6 und 2 Jahren aufgenommen. 2002 kam noch ein Mädchen zu uns 7 Monate alt. Wir sind eine "glückliche"Familie.
;-) Wir lieben unsere Kinder über alles.

Ciao Rosi

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Rosi

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Ruth ⌂ @, Köln, Donnerstag, 23.02.2012, 12:46 (vor 4796 Tagen) @

Hallo Theo, von solchen Auendhalten habe ich schon massig hinter mir. Teilweise mehrere Monate. Ich komme immer etwas weiter, was sich aber wieder verliert wenn es mir schlecht geht. Wenn du bereit bist so einen Schritt zu gehen, solltest du es machen. Aber es ist selten mit einem Aufendhalt getan.

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Liebe Grüße Ruth

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Ruth ⌂ @, Köln, Donnerstag, 23.02.2012, 12:49 (vor 4796 Tagen) @ Roswitha

Hallo Rosi, ich finde es toll, das du trozdem Mutter sein kannst. Ich finde es nicht so wichtig die kinder selbst zu bekommen. Du hast 3 Kinder ein schönes zu Hause gegeben und das finde ich super.

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Liebe Grüße Ruth

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Metz1805, Samstag, 03.11.2012, 13:28 (vor 4542 Tagen) @ Christoferuß

Hier muß ich ganz entschieden Einspruch legen. Was damals in den 50er und 60er Jahren in den Heimen, auch in dem Kinderheim Köln Sülz, Kann man NICHT VERGESSEN UND VERGEBEN: Da sind Kinder für ihr ganzes Leben gezeichnet worden.
Und ich könnte es auch nich, selbst wenn ich es wollte. Hier trägt die Katholische Kirche die veranwortung. Und die müßen auch da zu stehen

Lg Uwe

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erba, Köln, Dienstag, 25.07.2017, 18:17 (vor 2817 Tagen) @ ewt

ich bin neu hier in diesen Foren und lese viele Berichte und fange an mich zu erinnern. Möchte aber schon jetzt dem Eitrag von ewt voll zustimmen.
Jeder ist ein Individium für sich und erlebt und empfindet auch Erlebtes für
sich. So kann ich aus der Heimzeit auch einiges ableiten, was meinem weiterm Lebensweg zu Vorteil war. Heiß aber nicht, das Geschehenes richig war.

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PEB

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