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Hallenbad (Mein Heimerlebnis)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Freitag, 03.12.2010, 09:54 (vor 5137 Tagen) @ Koch

Hallo Rolf,
so wie Ruth es schon beschrieben hat kannte ich zu Wiesemanns Zeiten das Schwimbecken bis dato noch nicht. Erst mit Sw. Constantcia bekam ich erste Kontakte mit dem Hallenschwimbad.

Aufgrund meiner vielen Operationen meinen "Leiden" und was weiss ich noch, war für mich damals das Schwimmen völlig Tabu. Das änderte sich dahingehend das die Ärzte mir grünes Licht gaben.

Doch bis zu meiner weltmeisterlichen Schwimmleistung brauchte ich erst mal eine "private Trainerin" die sich in unserer Raumpflegerin Frau Agatha zeigte.

Bevor Frau Agatha zu Gruppe Weiß als Raumpfelgerin nach der Gruppenauflösung von Sw. Constatia rüberkam wirkte Sie noch einige Jahre in unserer Gruppe, obwohl nur als Hilfskraft zur Raumpflege eingeteilt, hat Sie entscheident die Gruppe mitprägt.

Frau Agatha war Italienerin und gehörte zu den sogennanten "Gastarbeiterinnen". Sie lebte mit Ihren Mann und den zwei Töchtern in Köln Zollstock. Wie Italienerinnen eben so sind Babinos, Babinos und extrem Kinderlieb. Das zeigte Fr. Agatha in unserer Gruppe immer wieder. Sie war eben wegen ihren Persöhnlichkeit mehr als eine Raumpflegerin.(Bernd von Gr. Weiß berichtete schon darüber in diesem Forum)) Sie Tröstete und Sie schwamm u.a. auch mit uns im Hallenschwimmbad, sehr zu meinen ungunsten.

Für mich war das Hallenschwimbad damals als kleiner Stepkes ein riesen grosses Schwimmbad, unheimlich Tief und zum ersaufen nahezu ideal für mich geignet. Kurzum, ich hatte höllische Angst vor diesem Hallenschwimmbad.

Doch ich wäre nicht ich, wenn ich mir im Schwimmbad nicht zu helfen gewusst hätte. Nie gelernt wie man schwimmt, ohne Schwimmflügelchen und Rettungsringe wagte ich mich ängstlich in das Becken. So hangelte ich mich von der Stelle wo ich im Becken stehen und mein Kopf sicher über Wasserhalten konnte am Beckenüberlaufrand und plätscherte wie ne unbeholfe Ente rantastend zum anderen Ufer oder besser gesagt maximal bis zur Hälfte der Schwimmbadlänge. Wusste ich doch, dass im hinteren Beckenbereich mein Kopf Land untergehen würde und ich mich nie traute in tieferen Gefilden mich aufzuhalten.

Ui, ui, das hat Fr. Agatha gesehen und schnell bemerkt das ich nicht im Ansatz fähig war zu schwimmen. Sie schnappte mich zog mich in die Schwimmbeckenmitte und zoppte mich unter Wasser. Die Hosen vor Angst gestrichen voll, wiederholte sich diese Prozedur beinahe jede Woche und brachte mir langsam aber energisch das schwimmen bei. So lernte ich wenigstens das einfache Schwimmen ohne das ich jemals abgesoffen bin. Übrigens Georg B. lernte ebenfalls so bei Ihr schwimmen.

Da sind Erzieherinnen, Nonnen, Lehrer - und ne "Putze", die nicht für unsere Erziehung und körprlichen Ertüchtigung zuständig war und bringt mir mal so ganz neben bei das Schwimmen bei. Ich persöhnlich finde das diese Frau eine bemerkenswerte Arbeit und Spuren von guten Taten bei manchen Kind hinterlassen hat und ich ihr noch heute Dankbar bin, das Sie mir das Schwimmen beigebracht hat.

Ich selber bin später in Gr. Virnich immer wieder gerne in diese Hallenbad schwimmen gegangen, obwohl ich nie zu diesen Wasserratten wie Ruth gehörte.

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Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
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