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etwas zur Geschichte des Waisenhaus (Allgemein)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Freitag, 12.02.2010, 12:13 (vor 5396 Tagen) @ Peter Henselder
bearbeitet von Klaus Grube, Freitag, 12.02.2010, 14:13

Lieber Peter,
meine Kritik an dich betrifft immer nur einzelne Punkte und sehe diese bitte nicht als Gesamtes an. Im Gegenteil ich respektiere deine Arbeit aber verstehe auch bitte wenn ich hier und da mal interveniere. Das schärft letztendlich uns beide gewissenhaft zu recherschieren.

Letztendlich ist es so das ich Aufgrund habbarer Beweise nur darüber Berichte und die Beweise offentlich Internet zugänglich mache. Das kommt glaubwürdiger rüber.

Zum guten halte ich dir, deine vielen Berichte hier im Forum. Z.b. Beispiel die vielen Säuglinge auf der Säuglingsstation in der ich selber war. Natürlich sind meine Erinnerungen so gut wie garnicht vorhanden und kann mir aber vieles durch Bilder von diesen Stationen erklären. An irgend etwas kann ich mich dann immer noch ganz schwach erinnern.
Es gab tatsächlich eine extrem Hohe Belegzahl auf der Säuglings- und Krankenstation. Besonders Auffällig war die hohe Anzahl auf der Krankenstation. Leider muss ich dazu sagen das dort viele Säuglinge nach kurzer Zeit verstorben sind. Die Krankenstation war oft eine Abschiebstation für Eltern die Ihr schwerstkrankes Baby nicht mehr haben wollten. Die Babys die nach der Geburt Aufgrund von schwersten Behinderungen nicht gleich verstorben sind wurden nicht selten in die Krankenstation "zum Sterben" abgeschoben.

Ich selber hab es als Kleinkind auf dieser Station 1964 erlebt. Dort lag ein Kleinkind mit Hydrozephalus (Wassrkopf) und vestarb wenige Tage daran. Ich habe das Bild dieses Kindes mit dem riesen Kopf und verdrehten Augen noch heute vor mir und der Aufenthalt in der Krankenstation war ein Alptraum für mich. Den Todeskampf diese Kleinkindes habe ich nicht miterlebt da man mich in ein anderes Zimmer verlegt hatte.

Es hätte höchstwahrscheinlich nicht viel gefehlt und ich wäre ebenso einsam und lieblos wie diese Kind verstorben, wenn nicht Ärzte bei mir gewagte operative Eingriffe durchgeführt hätten. Zu damaligen Zeit war die Medizin noch nicht so weit, und oft das Todesurteil für Säuglinge die von Geburt an mit starken Missbildungen lebten.

Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das Du hier in Deiner Heim-Chronik den Direktor Tillmann eine weiße Weste verschaffen willst, wenn seine Taten gesichert gelagert sind. Zu Deiner Kenntnis, das Eutanasieprogramm begann bereits 1939 und nicht 1941.


Zum Fall Tillmann habe ich bereits vieles ausgeführt. Anzumerken ist hier nur, dass Tillmann erst Anfang 1940 das Euthernasie Programm mitorganisierte und nur darauf sich meine Aussagen beliefen. Natürlich wurde das Programm schon 1939 praktiziert. Herr Tillmann werde ich aber nicht nur mit "schmutziger Weste" darstellen viel mehr wird sein Leben, dass Tillmann zwei Gesichter hatte am ehsten gerecht. Dazu gehört natürlich auch seine Verbrechen in der NS-Zeit.

zum Schluss lass mich sagen das mein Server noch vieeeeeeeeeeeeeeeeel Platz hat. Also lieber Peter trage zur Dokumentation bitte viel bei...

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Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
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