Da reissen wir uns alle um die Akten im Heim und uebersehen das Wichtigste,
Die Heimakte sagt leider nicht viel (zumindest in meinem Fall) aus.
Es muesste aber auch eine Akte beim Jugendamt und der damaligen Fuersorge geben.
Letztere hat die meisten von uns hinter die Mauern gebracht und zum Ersten sei angemerkt, das ich glaube die Ueberzahl von uns einen Amtsvormund hatte.
Dieser Vormund / Jugendamt muss doch auch eine eigenstaendige Akte haben.
Hat da schon mal jemand gegraben bzw. Erfahrung gesammelt?
imi
Akten Jugendamt
Jürgen , Oranienburg, Montag, 25.01.2010, 11:00 (vor 5414 Tagen) @ imi
Hallo Georg,
dort habe ich auch gegraben.
Ich möchte ja keinem was unterstellen, aber ich hatte öffters das
Gefühl das der Zusammensturz des Stadtar chives eine willkommende
Ausrede war.
In meinem Fall existieren über mich und meinen Schwestern keinerlei Akten - egal wo.
Akten Jugendamt
Klaus Grube , Hellenthal, Montag, 25.01.2010, 11:41 (vor 5414 Tagen) @ imi
bearbeitet von Klaus Grube, Montag, 25.01.2010, 12:38
Hallo imi,
grundsätzlich befanden sich die Akten immer dort wo auch die Kinder lebten, Also im Heim. Wurden Kinder in Pflege gegeben oder Adoptiert wurden die Akten dem Jugendamt übergeben, da das Heim keine Aufsicht mehr darüber hatte.
Anmerkung: Es kann auch sein das die Akte z.B. nach der Adoption oder Pflegefamilien im Heim blieben und das Jugendamt eine neue Akte anlegte. Nähre Auskunft kann Herr R.Koch dazu geben.
Inerhalb der Stadtverwaltung werden viele Akten zu den verschiedenen Dienststellen intern zugestellt und wieder intern zurückgesandt.
Kinder die einen Vormund unterstellt waren und im Heim lebten, befanden sich die Akten ebenfalls in Sülz.
Die Informationen z.B. über die Entwicklung eines Kindes konnte der Vormund (war fast immer ein Stadtbediensteter) über den internen Postweg die Akten aus Sülz anfordern oder es wurden bei geziehlten Anfragen- Zweitschriften (Kopien) angefertigt und zugesandt.
Jede Dienststelle der Stadt Köln hatt ein Dienstzeichen und das Heim hat noch heute das Dienstzeichen 5111. Dadurch konnte z.B. das Jugendamt sofort erkennen von wo die Akte war. Das Jugendamt hat das Dienstzeichen 5112.
In meinen Akten kann ich genau ersehen welche Dienststelle die Akte pflegte und von welcher Dienststelle die Akte eingesehen wurde. So wurde z.B. meine Akte oft von der Dienststelle 5112 angefordet und in den Akten vermerkt das diese Dienststelle den Bericht gelesen hat. Siehe unterstehendes Bild und die handschriftlichen Vermerke.
Es kann davon ausgegangen werden, das Aufgrund der Zweitschrift eine weitere Akte beim Jugendamt vorhanden war. Aber auf Grund dessen das im Jugendamt nicht nur unser Heim verwaltet wurde sondern etliche Heime mehr, so wie viele einzelne Bürger dort betreut wurden, die "2. Akten" entweder vernichtet wurde oder ebenfalls im Archiv landete. Herr R.Koch kann nahezu zu jeder Person sagen wo sich die Akte heute befindet, nicht aber (so weit mir bekannt) ob auch noch das Jugendamt eine Akte vorliegen hat.
--
Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
Internet: http://www.kinderheim-Koeln-suelz.de
Verantwortlich und Kontakt: https://kinderheim-koeln-suelz.de/?page_id=28
Akten Jugendamt
schon , Freitag, 29.01.2010, 10:10 (vor 5411 Tagen) @ Klaus Grube
Hallo Klaus,
ich habe auf eine Anfrage ans Jugendamt Köln die Info erhalten, dass meine Akte dort nach 30 Jahren vernichtet wurde; leider hatte ich zu spät dort nachgefragt!
Liebe Grüße von Ursula
Akten Jugendamt
Klaus Grube , Hellenthal, Freitag, 29.01.2010, 10:22 (vor 5411 Tagen) @ schon
Hallo Ursula,
das ist schlimm, das deine Akte in den Reiswolf gelandet ist und somit du deine Vergangenheit nicht aufarbeiten kannst. Es wäre aber möglich das im Heim noch eine Akte bzw. im Stadtarchiv noch was über dich gibt.
Prinzipell wurden Akten, die vom Heim gepflegt worden sind, bis auf wenige Ausnahmen, nicht vernichtet.
Hierzu würde ich an deiner Stelle kurz Rolf Koch eine Mail senden und Ihn fragen ob er die Auskunft vom Jugendamt bestätigen kann und ob eine Akte von dir noch im Kinderheim/Stadtarchiv liegt oder diese ans Jugendamt weitergereicht wurde.
lg Klaus
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Mit lieben Grüßen euer Klaus
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Akten Jugendamt
imi , Kaiserslautern, Freitag, 29.01.2010, 13:43 (vor 5410 Tagen) @ schon
Hallo Ursula,
vergess das Jugendamt. Die wussten bei mir auch nicht viel zu sagen
und meine Akte schlummerte im Heim.
Wird wie die meisten jetzt im Stadtarchiv oder mit Glueck noch in Suelz sein.
Gruss Georg
Akten Jugendamt
Karin Gier, Freitag, 29.01.2010, 14:40 (vor 5410 Tagen) @ schon
Hallo schon
Lass Dich nicht Unter kriegen.Ich hatte auch einsicht in Akten und die sind schon über 40 Jahre alt.
Einfac nicht aufgeben und selbst wenn sie vernichtet worden sind müsste dies doch bestimmt als Eintracht Nachweisbar sein
In welcher Gruppe und wann warst Du in Sülz??
LG Karin
Akten Jugendamt
schon , Samstag, 30.01.2010, 10:01 (vor 5410 Tagen) @ Karin Gier
Liebe Karin,
habe vergessen zu erwähnen: eine meiner Akten liegt in Sülz noch vor und ich habe in den vergangenen Jahren zweimal dort nachgelesen; jedes Mal sind mir andere Dinge aufgefallen und wichtig gewesen. Da geht es mir wie bei meiner Familienforschung, es kommt ein Mosaiksteinchen (oder Infoteilchen) zum anderen und fügt sich zu einem immer kompletteren Bild. Ich war übrigens von 1961 bis 1970 im Ursulahaus, Gruppe UF9 bei Schwester Regina Caritas. Zwei der ehemaligen "Großen" kenne ich noch und habe auch Kontakt zu ihnen; vielleicht melden sich im Laufe der Zeit noch Andere.....
Liebe Grüße von Ursula
Akten Jugendamt
imi , Kaiserslautern, Samstag, 30.01.2010, 10:20 (vor 5410 Tagen) @ schon
Hallo Ursula,
mehr als die Akten in Suelz wirst Du auch nicht finden.
Eine andere Frage: Hast Du noch eine Idee, welche Gruppe auf der 2. Etage neben
der Jungengruppe Sr. Angelika war? Muss auch eine Maedchengruppe gewesen sein.
Eure Gruppe war doch auf der letzten Etage, richtig?
Irgendwie versuche ich das Bild von dem Haus wieder zusammen zu fuegen.
Waere schoen, wenn Deine kleinen grauen Zellen da noch was ausgraben koennten.
Die Frage stelle ich auch gerne an alle, die mitlesen.
Gruss Georg
Akten Jugendamt
schon , Samstag, 30.01.2010, 10:31 (vor 5409 Tagen) @ imi
Hallo Georg,
es tut mir leid, aber meine Erinnerungen an die anderen Nonnen sind sehr bruchstückhaft. Unsere Gruppe war in der obersten Etage links, daneben die von Klara Renata? Aber sicher bin ich nicht. Das Einzige, was ganz sicher im Gedächtnis bleibt ist, dass alle Nonnen im Ursulahaus viel und heftig geschlagen haben, vorzugsweise mit Holzkleiderbügeln oder mit der Hand...weiter vertiefen möchte ich das nicht.
Liebe Grüße, Ursula
Akten Jugendamt
Klaus Grube , Hellenthal, Samstag, 30.01.2010, 10:46 (vor 5409 Tagen) @ imi
hallo imi,
die Frage kann ich dir gerne beantworten. Im Ursulahaus/zweiter Stock befand sich neben Sw. Clara Angelica Sr. Maria Thoma.
Folgende Belegung gabs im Usulahaus 1970:
1 Stock Gruppe Clara Candida und Gruppe Maria Odilia
2 Stock Gruppe Clara Angelica und Gruppe Maria Thoma
3. Stock Gruppe Clara Renata und Gruppe Regina Caritas
Wer von den Gruppen links oder rechts war, etntziehen sich derzeit meine Kentnisse.
lg Klaus
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Mit lieben Grüßen euer Klaus
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Akten Jugendamt
Jürgen , Oranienburg, Samstag, 30.01.2010, 10:59 (vor 5409 Tagen) @ Klaus Grube
Hallo Klaus,
+
"1 Stock Gruppe Clara Candida und Gruppe Maria Odilia"
Clara Candita = UF5 Links
Maria Odilia = UF6 Rechts
die anderen Ebenen weiß ich nicht mehr genau.
LG Jürgen
Akten Jugendamt
imi , Kaiserslautern, Samstag, 30.01.2010, 11:20 (vor 5409 Tagen) @ Klaus Grube
hallo imi,
die Frage kann ich dir gerne beantworten. Im Ursulahaus/zweiter Stock befand sich neben Sw. Clara Angelica Sr. Maria Thoma.Folgende Belegung gabs im Usulahaus 1970:
1 Stock Gruppe Clara Candida und Gruppe Maria Odilia
2 Stock Gruppe Clara Angelica und Gruppe Maria Thoma
3. Stock Gruppe Clara Renata und Gruppe Regina CaritasWer von den Gruppen links oder rechts war, etntziehen sich derzeit meine Kentnisse.
lg Klaus
Wenn das nicht prompt ist.
aber eine fuer meinen Fall kleine Verbesserung waere hilfreich.
Ich suche eigentlich die Original Besetzung, d.h. die Nonnen der ersten Stunde.
Maria Odilia war vorher besetzt durch Maria Auxilia (heute tiefste Hoelle)
Maria Thoma muesste im Anfang auch jemand anderes gewesen sein. Aber wer?
Waren im uebrigen beide Rechts im Ursula Haus, ebenso Clara Renata
Jetzt weisst Du auch wer wo war.
Gruss Georg
Akten Jugendamt
Klaus Grube , Hellenthal, Samstag, 30.01.2010, 11:40 (vor 5409 Tagen) @ imi
Hoi imi,
stimmt was du schreibst. Nur meine Angaben bezogen sich auf 1970. Ich recherschiere noch wer da vor Odilia und Thoma waren.
Diese Infos sind für mich sehr Wichtig da ich an einer Datenbank arbeite die später mal für euch diese Namen, Gebäude etc. mittels Suchfunktion aufzeigen sollen.
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Mit lieben Grüßen euer Klaus
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Akten Jugendamt
Peter Henselder, Samstag, 30.01.2010, 12:12 (vor 5409 Tagen) @ imi
Hallo Georg,
vor Schwester Maria Thoma war genau die Schwester in der Gruppe , die eine Verurteilung wegen Misshandlung an Kinder durch das Gericht erhalten hatte. An dem Fall arbeiten wir auf Hochtouren, da dies genau zeigt wie man in kirchlichen Einrichtungen mit u.a. Waisenkinder in ihren Einrichtungen umgegangen ist. Dies läßt sich sehr weit zurück verfolgen, dass man erstaunt ist warum von Seiten der Verantwortlichen nicht unternommen wurde um diese Heime zu prüfen. Es ist kein Problem aus den 50er und 60 Jahren. Nach meinen Recherchen geht es bis 2006 in solchen Heimen noch zu.
Akten Jugendamt
Klaus Grube , Hellenthal, Samstag, 30.01.2010, 12:40 (vor 5409 Tagen) @ Peter Henselder
Hallo Peter,
kannst du das mal ein bischen mehr konkretisieren. Wer war die Schwester vor Sw. Thoma.- Wie hies Sie. Wie kam es zur Anzeige und Gerichtsverhandlung und warum wurde nicht nach der Gerichtsverhandlung im Heim keine weiteren Untersuchungen geführt.
Über welche Dokumente/Beweise verfügst du, die deine Aussage hier im Forum untermauern.
Das ganze scheint mir noch zu schwammig zu sein, wenn du nicht mal den Namen dieser Schwester im Forum schreibst oder benennen kannst.
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Mit lieben Grüßen euer Klaus
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Akten Jugendamt
Peter Henselder, Samstag, 30.01.2010, 13:04 (vor 5409 Tagen) @ Klaus Grube
Hallo Klaus,
das Du nichts findest liegt daran, das u.a. die Anzeige gegen diese Schwester nicht vom Heim aus ging, sondern von einer ganz anderen Person außerhalb des Heimes. Noch nicht einmal die Mutter des Kindes wollte dieses Anzeige bringenen. Aus Angst vor den Konsequenzen des Heimes.
Das ich hier den Namen nicht preisgebe, liegt alleine an den rechtlichen Dingen. Hier muß noch mit dem Justizministerium geklärt werden was und wie ich diese Veröffentlichung machen darf. Das hat u.a. auch etwas mit dem Datenschutz zu tun. Denn von Seiten des Ordens sind da auch Vorkehrungen getroffen worden.
Ich kann Dir nur eins genau bestätigen, das unsere Schwester damals mit der Erzieherin darüber gesprochen hat und ich bei den zuständigen Stelle über unser Redaktionsbüro recherchiert habe. Die Unterlagen die uns dabei zur Verfügung gestellt wurden, sind von Seiten der Kirche auch bekannt. Nur hatte man die Schwester nicht unter ihrem Ordensnamen angeklagt sondern unter ihrem richtigen Namen. Was das heißt brauche ich Dir wohl nicht zu sagen, oder?
Wie gesagt es ist nicht ein Enzelfall. Auch liegen mir Verträge seitens der Kirche vor, wo man Geschädigte mit einem Vertrag dazu verpflichtet über die Vorkommnise zu scheigen.
Über diese Art der Geheimhaltungen von solchen Vorfällen werden wir zu gegebener Zeit mit Dokumenten und Bildmaterial, sowie mit den dazugehörigen Veröffentlichungen noch berichten. Hierüber wird es nicht nur in unserer Sendung zu sehen sein. Ich habe nichts dagegenen wenn Du diese Veröffentlichung dann für Dein Vorhaben nutzen willst. Nur solltest du die Rechte dabei einhalten.
Dir ein schönes Wochenende
Peter
Akten Jugendamt
imi , Kaiserslautern, Samstag, 30.01.2010, 13:35 (vor 5409 Tagen) @ Peter Henselder
Hi Peter,
genau deshalb versuch ich den Namen zu finden, um mir wieder ein Bild zu machen.
Dann faellt mir mit Sichergeit auch wieder mehr um diese Person ein.
Georg