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Neue Hotline für ehemalige Heimkinder (Allgemein)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Montag, 11.01.2010, 19:28 (vor 5431 Tagen)

Neue Hotline für ehemalige Heimkinder
Die katholische Kirche hat eine telefonische Hotline für ehemalige Heimkinder vorgestellt. Vorgesehen ist die Einrichtung für Frauen und Männer, die in den 50er und 60er Jahren von Angestellten der Heime misshandelt oder missbraucht wurden. Etwa zwei Drittel der Heime waren in kirchlicher Trägerschaft. Am Telefon sollen die Betroffenen nun Hilfe und psychologische Betreuung bekommen. Zu möglichen Entschädigungszahlungen machte die Kirche bislang keine Angaben. Die Telefonnummer ist ab dem kommenden Mittwoch (13. Januar) freigeschaltet.

http://heimkinder-hotline.de/

Quelle WDR-Köln

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Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
Internet: http://www.kinderheim-Koeln-suelz.de
Verantwortlich und Kontakt: https://kinderheim-koeln-suelz.de/?page_id=28

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Süsser die Kassen klingeln...

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Montag, 11.01.2010, 20:07 (vor 5431 Tagen) @ Klaus Grube

Hallo,
ich bin mal gespannt wie sich die HOTLINE für ehemalige Heimkinder entwickeln wird. Jedenfalls verdient die Kirche pro Anruf 20 Cent und das nenne ich für die Kirche einen lukrativen Nebenverdienst.

Das zeigt doch wieder einmal mehr, wie sehr die Kirche uns schätzt in dem diese an unserem Elend noch heute daran verdienen will.

Diese kirchliche Klingelbeutelmentalität kommt für uns einer Verhöhnung gleich...

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Süsser die Kassen klingeln...

Jürgen @, Oranienburg, Dienstag, 12.01.2010, 16:53 (vor 5430 Tagen) @ Klaus Grube

Hätte mich auch gewundert wenn es mal anders wäre.
Am Elend wird doch immer am meisten verdient.
Kommt mir doch der Gedanke das sich Unternehmens/Wirtschaftsberater der Kirche
dicke Kohle wittern. Ist doch so das wenn was gegen die Wand gefahren ist
eine Holine geschaltet wird um dicke Kohle zu machen - nicht um weiter zu helfen.
Ich mag mich vielleicht täuschen, aber das sind so meine Erfahrungen mit Hotlines.
Ganz böse kommt mir auch der Gedanke das Dinge mit Absicht geschehen sind,
um später in die Situation zu kommen eine Gewinn bringende Hotline ein zu richten.

Die Kath. Kirche
- Gesetze erstellen wie mit Kindern um zu gehen ist
- dann sich die Hände waschen und keine Schuld haben
- ist alles nie passiert, alle lügen wir
- trotzdem eine Hotline einrichten......

Wenn das nicht nach Abzocke richt!!

Amen.

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Neue Hotline für ehemalige Heimkinder

Jürgen @, Oranienburg, Dienstag, 19.01.2010, 14:34 (vor 5423 Tagen) @ Klaus Grube

Meine Erfahrung mit der Hotline.
Wie heute so üblich, muss man sich erst einmal anmelden.
Im Eingangstext steht :

Beratung im Internet (Onlineberatung)
Über diesen Weg können Sie sich zu jeder Zeit persönlich an uns wenden – unabhängig von der Erreichbarkeit per Telefon und den Öffnungszeiten unserer Beratungsstelle vor Ort. Sie können so anonym bleiben, wie Sie es für richtig halten. Und Sie können Ihre Fragen ganz in Ruhe formulieren, ohne Zeitdruck. Schriftlich per E-Mail oder ganz einfach im Einzelchat.

Da ich auch im Kölner Stadtanzeiger las das man auch zwecks der Familien
zusammen führung diese Hotline in Anspruch nehmen kann, dachte ich mir das ich davon mal gebrau mache.
Ich nutzte die online Variante und schrieb eine Mail.
Die Antwort lies nicht lange auf sich warten.
War sie aber nur schwer zu finden da die Seite meines erachtens
nicht so gut struktuiert ist.
Nach einigen Suchklicks wurde ich dann auch fündig.

Ich möchte euch die Antwort nicht vorenthalten.
Urteilt selbst......

Sehr geehrter Herr,
ich denke, dass es am einfachsten wäre, wenn Sie sich telefonisch an unsere hotline unter der Nummer
0180/4100400 montags, mittwochs oder freitags wenden. Wir versuchen Ihnen gern weiterzuhelfen, wenn es möglich ist. Die hotline kostet 20 ct aus dem Festnetz, egal, wie lange Sie telefonieren.
Mit freundlichen Grüßen


jetzt ist mir geholfen

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Neue Hotline für ehemalige Heimkinder

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Dienstag, 19.01.2010, 16:31 (vor 5423 Tagen) @ Jürgen
bearbeitet von Klaus Grube, Dienstag, 19.01.2010, 16:48

hm, lieber Jürgen,
seh es mal so, die Kirche hat jetzt 20 Cent durch deinen Anruf verdient und du Ihr sehr damit geholfen. Wenn das nichts ist, dann weiss ich es nicht :-)

Da bleibt mir echt die Spuke weg, wenn ich diesen Murks der Kirche mitbekomme.
Schade für dich lieber Jürgen und sehr wahrscheinlich bei den vielen anderen Anrufern ...

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Neue Hotline für ehemalige Heimkinder

Jürgen @, Oranienburg, Dienstag, 19.01.2010, 17:40 (vor 5423 Tagen) @ Klaus Grube

Hallo Klaus,
ich habe die Onlinehilfe gewählt um eben nicht anrufen zu müssen.
Nun fühle ich mich genötigt, das wenn ich Hilfe haben möchte,
(was ich ja nicht unbedingt bekommen muss. Ob die mir da überhaupt helfen können war auch einer der Fragen die ich hatte) eben diese 20 Cent aus zu geben.
Nicht das mir 20 Cent weh tun, aber absolut nicht auf den Inhalt meiner Mail einzugehen und nur auf die Hotline zu verweisen finde ich nicht Christlich - um nicht zu sagen:" Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut!"
Denke hier geht es weniger um Hilfe sondern ums Geld verdienen.
Früher taten die einem Weh, heute verarschen sie einen.

LG Jürgen

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Neue Hotline für ehemalige Heimkinder

Birgit @, Köln, Dienstag, 19.01.2010, 18:21 (vor 5423 Tagen) @ Klaus Grube

Ursprünglich, als die Ferngesprächstarife tagsüber noch teurer als die 0180er-Tarife waren, ermöglichten diese Nummern bundesweite vergünstigte Telefonkontakte zu Unternehmen, Institutionen und Behörden.

0180-er Nummern mit einem festen Verbindungsentgelt pro Anruf ( in diesem Fall 20 cent ) sind für den Anrufer ( der keine Flatrate hat ) aus dem Festnetz bei längeren Verbindungen vorteilhaft.

Vielleicht sollte erst mal die Qualität der telefonischen Beratung getestet werden, bevor man sich über 20 cent aufregt!

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