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Zum Kotzen - Bericht über das Kinderheim Köln Sülz (Allgemein)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Sonntag, 17.08.2014, 16:04 (vor 3751 Tagen)

Hallo,
heute benachrichtigte mich ein ehemaliges Heimkind aus Sülz über einen unfassbaren Bericht über das Kinderheim Köln Sülz.

Johannes Schumacher der sich freier Journalist DVPJ und Pressesprecher Heimkinderverband Deutschland HKVD bezeichnet - titelte mit der Überschrift

Heimkinderverband - Europas schlimmstes Kinderheim "Sülz" 2012 am Ende - Nazidirektor Friedrich Tillmann + - Großkreuzritter Opus-Dei-Kardinal Joachim Meisner und das Geheimarchiv - SPD Oberbürgermeister Jürgen Roters und die Rückstellungen im Haushalt

Schon der Titel lässt schnell den Schluss zu, das dieser Journalist überhaupt nicht recherchiert hat und kommt einen Rufmord gleich.

In seinen Bericht leitet er den Satz ein: "22.500 Opfer - Finanzielle Entschädigungen von 250.000 Euro pro Fall für ehemalige Zöglinge der Stadt Köln und des Bistums Köln gefordert" - Ich frage mich wehr von uns jemals so eine Summe gefordert hat. Eine Quelle wer diese Forderung stellt nennt der Autor nicht.

Aber es kommt noch besser: Der Autor begibt sich jetzt in die Geschichte des Heimes in dem er behauptet das von 1917 - 2012 dieses Heim eine Euthanasieburg und Ghetto gewesen sein soll und somit das schlimmste Heim in Europa gewesen sein soll. Das erklärt auch das im seinen Augen das Sülzer Kinderheim 2012 am Ende war.

Auch wusste der Autor scheinbar nur davon, dass als zweiter Direktor des Heimes damals Friedrich Tillmann war und wenn dieser bei den NS-Regim am Euthanasieprogramm mitgewirkt hat, ja dann muss es ja auch im Kinderheim so schlimm zugegangen sein. Der Autor verfestigt sein Wissen noch damit das er den kompletten Text über Friedrich Tillmann aus WIKIPEDIA zwecks Beweis in seinen Bericht reinkopiert. Zitat "Im Mittelpunkt der Aufarbeitung des Euthanasieheimes standen der Nazidirektor Friedrich Tillmann und die skandalösen Zustände im Heim in der Nachkriegszeit bis 2012"

Dann macht er sich auch noch über das Buch "Vom Kölner Waisenhaus zu Kids" her und behauptet das ein Förderverein des "Sülzer Heimes" das Buch mit verschiedenen Autoren verfasst habe.
Seine Recherche hat dann festgestellt das dass Buchprojekt zum Scheitern verurteilt war, weil die Stadt Köln als Herausgeber Einfluss auf den Inhalt des Buches genommen haben soll und der Kölner Bischof Meisner nicht bereit gewesen sein soll, die Archive des Bistums zu öffnen für Recherchen.

So ein Blödsinn. Der Herausgeber dieses Buches ist die Stadt Köln (KidS) und der Förderverein wird hier nicht nur falsch mit Namen genannt sondern in seinen Recherchen-Wahn mit hineingezogen. Der Förderverein hatte zu keiner Zeit mit dem Buch was zu schaffen gehabt.

Bleiben wir noch ein wenig beim Förderverein.
Zitat:
"Förderverein: Nur noch wenige Zeitzeugen, die vor oder während des Krieges noch heute leben, konnten befragt werden. Der Förderverein dankt allen ehemaligen Heimkinder, Ordensschwestern vom "armen Kinde Jesu und Patres vom Kloster Steinfeld" für ihr Mitwirken an dieser Chronik. Ein wichtiges Dokument, so der Förderverein, dass heute als Fotokopie erhalten geblieben ist, war die Festschrift aus dem Jahre 1967 zum 50jährigen Bestehen des Städtischen Kinderheimes vom damaligen Heimdirektor Josef Abeln". Mit wem hat der Autor den da gesprochen?

Der Autor Johannes Schumacher hat auch festgestellt das die Bauherren auf den heutigen Heimgelände auf Grund ihres schlechten Gewissens Kontakt zu uns (Ehemaligen Heimkinder) gesucht haben und auf Grund verschiedener Kontakte dadurch ein Förderverein (FEKS) entstanden ist.
Der Autor unterlässt nich teinmal zu erwähnen das Informationen über unsere Heimseiten vom Förderverein veröffentlicht werden.

Lieber Herr Schumacher, selten habe ich so einen geballten Mist auf einmal gelesen. Jahrelang kämpfen Heimkinder über ihr Glaubwürdigkeit zu den Geschehenen und jetzt kommen Sie und fingern sich eine Story zusammen die vorne und hinten nicht stimmt.

Besonders dreist empfinden wir das der Heimkinderverband in dem Sie sich als Ehrenmitglied vorstellen in unserem Auftrag Forderungen an die Stadt Köln stellen, obwohl meines Wissens ein solcher Forderungsauftrag unsererseits nie gestellt wurde.

Der Heimkinderverband stellt sich auf seiner Homepage als eine durch Spenden finanzierte Gemeinnützige und Wohltätige Organisation dar. In Wirklichkeit ist der Heimkinderverband kein eingetragener Verein allenfalls ein Interessenverband. Welche Interessen der Verein wirklich vertritt offenbart der Verband nicht. Zu Wiedersprüchlich stellt sich die Seite im Netz dar.

Ich möchte nur jeden davor warnen sich diesen Verband anzuvertrauen.

Ihre auf der Homepage vorgestellten Mitglieder einschließlich Sie sollten sich schämen mit dem Namen Heimkinderverband als Wohltäter sich vorzustellen. Wir ehemaligen sind schon teils durch die Hölle gegangen und brauchen keine weitere Hilfe die nur dazu dient uns auch noch den letzten Willen zu nehmen.

Quellen:
http://www.pressinfocom.com/1/Heimkinderverband---Europas-schlimmstes-_843479.html

http://www.news4press.com/Mitteilung_844682.html

http://www.heimkinderverband.de/

Klaus Grube

--
Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
Internet: http://www.kinderheim-Koeln-suelz.de
Verantwortlich und Kontakt: https://kinderheim-koeln-suelz.de/?page_id=28


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